Wenn die Zeitung verschwindet: Farewell in Ohio
Youngstown ist nun die größte Stadt der USA ohne Lokalzeitung. Dabei wäre eine solche wichtiger denn je. Abschiedsbesuch beim «Vindicator».
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Youngstown ist nun die größte Stadt der USA ohne Lokalzeitung. Dabei wäre eine solche wichtiger denn je. Abschiedsbesuch beim «Vindicator».
Der «National Enquirer» war Trump stets zu Diensten. Jetzt nicht mehr – und vielleicht haben sie pikante Storys auf Lager.
Über 100 Zeitungen in den USA protestierten gestern in einer konzertierten Aktion gegen die Verachtung und Geringschätzung der Medien durch den US-Präsidenten. Sukkurs erhielten die Redaktionen vom US-Senat, der gleichentags ohne Gegenstimme eine unmissverständliche Resolution verabschiedete. Angriffe auf die Medien seien als «Angriffe auf unsere demokratischen Institutionen» zu werten, hielten die demokratische und republikanische Abgeordnete unisono fest. Und in direktem Widerspruch zum Präsidenten hielten die Volksvertreter fest: «Die Presse ist nicht der Feind des Volkes.»
Im Hintergrund des Kampfes zwischen dem Twitter-Präsidenten und den traditionellen kommerziellen Massenmedien geht es wahrscheinlich um eine neue Organisation der Öffentlichkeiten.
Der Amerikanische Star-Journalist und Geheimdienstspezialist James Risen (63) hat zwei Pulitzer-Preise abgeräumt, sieben Jahre vor Gericht für Quellenschutz gekämpft und sich gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber New York Times aufgelehnt. Heute schreibt Risen als «Senior National Security Correspondent» für «The Intercept». Im Interview mit der MEDIENWOCHE spricht er über die Veränderungen bei der CIA, Clickbaiting und Weiterlesen …
Disney wird grosse Teile von 21st Century Fox übernehmen. Unklar bleibt, wer den begehrten Pay-TV-Anbieter Sky erhält. Der hat sich zu einer Perle entwickelt – technologisch, geografisch und finanziell.
Der vermögende Mediziner Patrick Soon-Shiong hat die serbelnde «Los Angeles Times» erstanden. Er glaubt an eine Zukunft – auf Papier.
Sie verabscheuen den Präsidenten und brauchen ihn trotzdem: Patrik Müller hat in den USA die Abhängigkeit der US-Medien von Donald Trump aus der Nähe beobachtet. Das Paradox beschreibt er unter anderem so: «Bei der ‹Washington Post› rechnet man damit, dass Trump 2020 wiedergewählt wird. Das fände man schlimm. Aber es wäre gut fürs Geschäft.»