DOSSIER mit 609 Beiträgen

Service public

Inhaltliche statt technische Konkurrenz

Mit «Protokollen und Standards statt Plattformen» möchte Bertram Gugel eine Alternative zu den Big Playern wie YouTube, Netflix oder Amazon schaffen. Ein europäisches Netflix kann nur dann gelingen, wenn Medien und Marken nicht mehr versuchen, technisch zu konkurrieren. Dieses Rennen sei nie zu gewinnen. Vielmehr brauche es eine stärkere inhaltliche Konkurrenz, die nur mit offenen Weiterlesen …

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

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So werden öffentliche Sender in den USA finanziert

In den USA leben die öffentlichen Sender zu einem guten Teil von freiwilligen Beiträgen des Publikums. Das zwingt die Stationen regelmässig zu Spendenaufrufen. Das ist lästig. Aber es funktioniert.

«No Billag»-Gegner fluten die Briefkästen

Das Komitee «Nein zum Sendeschluss» setzt drei Wochen vor der Abstimmung zur Schlussoffensive an. Mit drei Millionen Abstimmungszeitungen in die Deutschschweizer Haushalte wollen die Gegner das absehbare Nein zur No-Billag-Initiative zementieren.

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Privater Service public in Israel mit bedeutendem Mangel

Ein funktionierendes Mediensystem ohne öffentlich finanzierter Rundfunk: geht das? Was in der Schweiz und vielen anderen Demokratien unvorstellbar erscheint, ist in Israel eine Tatsache. Auch darum richtet sich der Blick vor der «No Billag»-Abstimmung verstärkt dorthin. Das tut auch Ulrich Schmid, Korrespondent der NZZ in Jerusalem. Zwar gibt es in Israel weiterhin einen öffentlichen Rundfunk, finanziert über eine Autosteuer, aber dessen Einfluss und Reichweite ist begrenzt. Die massgeblichen Medien sind privat. Die Frage, ob Israel der Beweis dafür sei, dass es ganz gut auch ohne Öffentliche geht, beantwortet Schmid mit: «Teilweise schon» und einem wichtigen Vorbehalt. «Doch Leises, Nachdenkliches, Vertieftes und Kritisches, das keiner Parteilinie folgt, fehlt im israelischen Angebot weitgehend, und das wird schon als Mangel empfunden. Ein guter öffentlicher Sender könnte viel leisten.»

Der kompromisslose «No Billag»-Wortführer

Olivier Kessler ist derzeit eine der kontroversesten Figuren der Schweiz. Ihn wundert, wie ruppig der Abstimmungskampf zu seiner «No Billag»-Initiative ist. Am liebsten würde er über viel mehr diskutieren als Mediengebühren.