Springer: Wohin steuert der Medienkonzern?
Nach dem Einstieg des Grossinvestors KKR ist die Frage, mit welcher Strategie der Springer-Konzern in die Zukunft geht? Und vor allem: Welche Rolle spielt der Journalismus?
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Nach dem Einstieg des Grossinvestors KKR ist die Frage, mit welcher Strategie der Springer-Konzern in die Zukunft geht? Und vor allem: Welche Rolle spielt der Journalismus?
Wegen einer verheimlichten Liebschaft im Betrieb musste «Bild»-Chefredaktor Julian Reichelt gehen. Es geht um mehr als diesen Fall.
Im Frühjahr kamen erstmals Vorwürfe gegen «Bild»-Chefredakteur Julian Reichelt zu Machtmissbrauch auf, inzwischen hat der Konzern einen Schlussstrich gezogen. Reichelts Nachfolger Johannes Boie will die Kultur bei der Boulevardzeitung grundlegend ändern, wie er jetzt in einem Interview sagt.
Nach der grossen «MeToo»-Bewegung in Amerika aufgrund der Belästigungs- und Vergewaltigungsvorwürfe gegen den Filmproduzenten Harvey Weinstein, äussern sich auch immer mehr und mehr betroffene Frauen in Deutschland. Und durch den ehemaligen «Bild»-Chefredakteur Julian Reichelt hat die Debatte um das Thema Belästigung am Arbeitsplatz neuen Wind aufgenommen. Doch wie systematisch sind diese Strukturen in der Medienwelt?
Was muss noch passieren, damit ein CEO wie Mathias Döpfner seinen Rücktritt anbietet? Mitwisserschaft von Machtmissbrauch und fehlgeleiteter Unternehmenskultur, Querdenkerlyrik und Verharmlosung der Umstände – für «Stern»-Chefredakteur Florian Gless ist klar: Es braucht jetzt eine Veränderung.
In einem Chat hat der Springer-Chef die Bundesrepublik mit der DDR gleichgesetzt. Dabei ist Mathias Döpfner nicht irgendwer, sondern vertritt die Interessen aller Verleger. Doch die schweigen. Warum?
Bild TV hat ein großes Vorbild: Fox News. Die sind mit rechter Propaganda mega erfolgreich. Wie gefährlich es wirklich ist, dass Julian Reichelt und Claus Strunz jetzt bei genau denen abschreiben.
Der große Bild-Medien-Chefredaktionsvorsitzende ist doch noch gestürzt. Kommt es nun zum Springer-Beben? Die deutsche Presseverlags-Landschaft, die um ein Haar ein gutes, äh: Bild abgegeben hätte, macht international schlechten Eindruck. Und die New York Times hat elegant einem Wettbewerber einen Stoss gegeben.