«Lesen Sie auch unseren Faktencheck dazu»
Eine politische Anzeige macht deutlich, wie das Medienunternehmen Tamedia die Grenze zwischen Werbegeschäft und Journalismus weiter verwischt – auch beim Personal.
Die MEDIENWOCHE ist ein digitales Magazin für Medien, Journalismus, Kommunikation & Marketing. Die Redaktion beobachtet und begleitet publizistisch die Entwicklung der Branche in der Schweiz, verfolgt aber auch internationale Trends. Neben den redaktionellen Eigenleistungen bietet die MEDIENWOCHE mit dem «Medienmonitor» (zweimal wöchentlich) und der wochentäglichen Rubrik «Auf dem Radar» Lektüreempfehlungen aus nationalen und internationalen Medien.
Der MEDIENWOCHE können Sie auch über Social Media folgen:
Facebook, Twitter, Xing und Linkedin.
Alle Rechte © 2024 MEDIENWOCHE
Die Lesetipps dieses Themenbereich werden kuratiert von Nick Lüthi, redaktion@medienwoche.ch.
Eine politische Anzeige macht deutlich, wie das Medienunternehmen Tamedia die Grenze zwischen Werbegeschäft und Journalismus weiter verwischt – auch beim Personal.
Bei Tamedia beliefern ab 2018 zwei neue Redaktionen die Zeitungstitel des Verlags mit Inhalten aus Inland, Ausland, Wirtschaft und Sport. Peter Studer (81), ehemaliger Chefredaktor des «Tages-Anzeiger» und des Schweizer Fernsehens, befürchtet Auswirkungen auf die Demokratie.
Tamedia hat in den letzten zehn Jahren über 500 Millionen Franken an Aktionäre und Kaderleute ausgeschüttet. Wäre nur ein kleiner Teil davon in Qualitätsjournalismus geflossen, stünden die einzelnen Titel heute besser da.
Das Medienhaus zentralisiert die Zeitungsredaktionen. Damit ist eines klar. Die grosse Pressevielfalt, welche die Schweiz einst auszeichnete, ist Geschichte.
Die Zentralisierung im Hause Tamedia schreitet voran. Ab Januar 2018 sollen zentrale Redaktionen die Inhalte für fast alle Titel erstellen. Mit der Neuorganisation sind laut Tamedia keine Kündigungen verbunden.
Die Westschweiz sieht sich in letzter Zeit ungleich Stärker mit dem Substanzverlust der Medien konfrontiert. Im Unterschied zur Deutschschweiz ruft jeder Abbauschritt in der Romandie die Politik auf den Plan. So auch diesmal wieder. Die grüne Nationalrätin Adèle Thorens sieht die Meinungsvielfalt und damit das Funktionieren der Demokratie «in echter Gefahr». Als Gegenmittel sieht sie Weiterlesen …
Das Medienhaus Tamedia hat für seine Deutschschweizer Tageszeitungen Sparmassnahmen angekündigt. Alles weist in die Richtung, dass künftig sämtliche Inhalte der überregionalen Berichterstattung aus einer Zentralredaktion kommen sollen. Von einem solchen Modell am stärksten betroffen wäre die «Berner Zeitung» BZ, die heute noch eine Vollredaktion unterhält und sämtliche Ressorts mit eigenen Journalistinnen und Journalisten bespielt. Die Weiterlesen …
Es ist schon länger bekannt, dass das Zürcher Medienhaus Tamedia gravierende Einschnitte bei seinen regionalen Tageszeitungen plant. Im Vordergrund steht das Szenario eines gemeinsamen Manteilteils für sämtliche Titel. Nur noch in der regionalen Berichterstattung würden sich die Blätter unterscheiden. Am stärksten betroffen von einem solchen Schritt wäre die verhältnismässig grosse Redaktion der Berner Zeitung BZ, Weiterlesen …