Coronavirus und Medienfreiheit
Wie weit dürfen die verfassungsmässigen Rechte der Medienschaffenden in Notlagen eingeschränkt werden?
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Wie weit dürfen die verfassungsmässigen Rechte der Medienschaffenden in Notlagen eingeschränkt werden?
Die Verdächtigen für den Angriff auf das ZDF-Team sind nicht mehr in Untersuchungshaft. Ermittler vermuten linke Täter, die rechte Szene feiert.
Unbekannte bedrohen ihn seit Monaten, jetzt wirft ihn der neue Eigentümer raus. Nach nur 14 Monaten muss Carlo Verdelli La Repubblica verlassen.
Seit in Myanmar die Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi vor vier Jahren die Regierung übernahm, landen wieder regelmässig Journalisten im Gefängnis. Zugleich werden sie zunehmend von der eigenen Bevölkerung angefeindet und attackiert. Das Hintergrundmagazin «Frontier» hält dagegen und zeigt auch während der COVID-19-Krise, wie unverzichtbar freie Medien sind. Die Pandemie hat das an China grenzende Weiterlesen …
Fotografen dürfen nicht fotografieren, die Polizei betreibt Zensur. JournalistInnenverbände wehren sich, doch Medienministerin Simonetta Sommaruga stellt sich taub.
Im Irak wurde die Nachrichtenagentur Reuters mit einem Arbeitsverbot belegt, weil sie berichtet hatte, dass die Corona-Infektionszahl des Gesundheitsministeriums vermutlich um ein Vielfaches zu niedrig sei. Die internationale Journalisten-Organisation Reporter ohne Grenzen hat dokumentiert, dass Journalisten in Algerien, Jordanien und Simbabwe verhaftet wurden.
Die Kantonspolizei Zürich hat einen Fotografen verhaftet. Dieser wollte am Zürcher Flughafen den König von Thailand fotografieren, der trotz Corona-Lockdown landete. Brisant: Die Videokamera des Fotografen lief bei der Verhaftung mit.
Die chinesische Botschaft in der Schweiz hat einen Artikel der Weltwoche scharf kritisiert. Das Blatt titelte in einem Text zur Coronakrise «Das chinesische Virus» – und bebilderte ihn mit der chinesischen Flagge, in der die fünf Sterne durch Bilder des Coronavirus ersetzt wurden.