Raus aus der Fussnote, rein in die Geschichte
Die Welt blickt gebannt auf Grafiken zur Corona-Pandemie. Die Republik nimmt das zum Anlass, noch genauer über die Methodik von Datenvisualisierungen nachzudenken: ein Versprechen zur «Langen Sicht».
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Die Lesetipps dieses Themenbereich werden kuratiert von Nick Lüthi, redaktion@medienwoche.ch.
Die Welt blickt gebannt auf Grafiken zur Corona-Pandemie. Die Republik nimmt das zum Anlass, noch genauer über die Methodik von Datenvisualisierungen nachzudenken: ein Versprechen zur «Langen Sicht».
Mit einer Veranstaltung in der Volksbühne Berlin feiert WikiLeaks seinen zehnten Geburtstag als Enthüllungsplattform. Deren Bilanz kann sich, ungeachtet der stärker werdenden Angriffe vonseiten der Mainstreampresse, sehen lassen.
Das Internet hat innerhalb einer Dekade einen fundamentalen Wandel durchlaufen – die Entwicklung vom Web 2.0 zum Web X, von der Weisheit der Massen zur «Kultur des Hasses».
In Veröffentlichung von E-Mail-Paket fehlen Informationen über syrischen Geldtransfer nach Moskau.
Vor fünf Jahren verursachte die Enthüllungsplattform Wikileaks einen diplomatischen GAU für die Supermacht USA. Wikileaks stellte den kompletten Datensatz von mehr als 250.000 zum Teil geheimen Dokumenten aus dem US-Außenministerium zum Abruf ins Netz. Eine umstrittene Aktion mit Folgen.
„Wikileaks“ will Skandale aufdecken. Doch die Enthüllungsplattform veröffentlicht nicht nur Staatsgeheimnisse, sondern ungewollt auch Krankenakten und Scheidungspapiere, wie eine Recherche ergab. Auch Heiratsurkunden aus Saudi-Arabien finden sich online, die sich zur Jungfräulichkeit der Braut äußern.
Die Enthüllungsplattform Wikileaks ist in der Defensive. Nach heftigen Vorwürfen distanziert sich sogar Whistleblower Edward Snowden von der Plattform. Zu Recht.
Die Bundesverwaltung verhindert mit teilweise hohen Gebühren, dass Bürger und Journalisten Zugang zu Dokumenten erhalten. Das sei staatspolitisch ein grosses Problem, sagt ein Experte.