Frauen als Verliererinnen der Medienkrise
Ringier stellt die SI Style ein. CNN Money Switzerland deponiert die Bilanz. Tamedia schreibt einen Millionenverlust. Ähnlich klingt es bei der NZZ-Mediengruppe. Das SRF baut viele Bereiche komplett um.
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Die Medienkonzentration in der Schweiz hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Dies eröffnet Nischen für neue Online-Publikationen. Diese sind zwar weniger finanzstark und haben nur kleine Redaktionen, doch versuchen sie, die publizistische Diskussion und die Medienvielfalt zu beleben.
In den vergangenen Wochen wurden die Folgen der Pandemie für den Journalismus Journalismus so richtig sichtbar. Aktuelle Zahlen zeigen jetzt: Die ersten, die ihre Arbeit verlieren, sind Frauen.
Buzzfeed ist bekannt für Quizze und witzige Auflistungen, aber auch für preisgekrönte Recherchen. Nun droht der deutschen Redaktion das Aus. Ihr bleiben wenige Wochen, um einen Investor zu finden.
Indem sich selbst Medien wie die NZZ von der Staatshilfe abhängig machen, berauben sie sich der Unabhängigkeit und Glaubwürdigkeit, als unabhängiges Kontrollorgan zu agieren.
Nie war Journalismus erfolgreicher als heute. Selten schien klarer, wofür es ihn braucht. Und doch war er nie in größerer, existenzieller Gefahr.
Nie waren Nachrichtenportale, Zeitungen und Magazine so gefragt wie in diesen Tagen. Dennoch bringt die Corona-Krise auch sie in Bedrängnis.
Unser Newskonsum war nie grösser als jetzt. Corona treibt die Klickzahlen in die Höhe – und führt die Schweizer Medienkonzerne an den Abgrund. Wie passt das zusammen?