Eva Horn über Verschwörungstheorien: «Die Wirklichkeit zerbröselt»
Corona gibt es nicht, Testen ist Blödsinn und die Pandemie erfunden – Verschwörungstheorien stehen hoch im Kurs. Das Problem: Sie kommen von scheinbar seriösen Wissenschaftlern.
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Corona gibt es nicht, Testen ist Blödsinn und die Pandemie erfunden – Verschwörungstheorien stehen hoch im Kurs. Das Problem: Sie kommen von scheinbar seriösen Wissenschaftlern.
Die Warnzeichen sind allzu lange ignoriert worden. Die Informationsmedien laufen Gefahr, im Online-Zeitalter den Wettlauf mit den Propagandisten zu verlieren.
Lügenpresse-Vorwürfe, Hetzjagden auf Journalisten und ein allgemeiner Vertrauensverlust des Berufsstandes prägen die Wahrnehmung des Journalismus in der Öffentlichkeit. Die Diagnose eines „Niedergangs des Journalismus“ scheint mehr als berechtigt.
Soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter spielen bei der Verbreitung von Nachrichten eine immer größere Rolle. Künftig unterstützen die beiden Netzwerke eine Initiative gegen Falschmeldungen.
Sie lügen Millionen Menschen an: Immer mehr Newsportale fälschen bewusst Nachrichten und verbreiten sie über soziale Netzwerke. Ihr Ziel: Geld oder Hetze.
In Nizza und München erlebte der Journalist zufällig Verbrechen aus nächster Nähe mit. Aber für manche Menschen im Netz gibt es keine Zufälle – sondern nur den Mossad.
Die Zahl der gefälschten Nachrichten im Netz nimmt zu. Mit Fakes lässt sich Geld verdienen und Angst verbreiten. Der Verein Mimikama deckt seit sechs Jahren Fakes auf. Die Macher kritisieren Facebook.
Medienforscher Rasmus Kleis Nielsen ist überzeugt, dass etablierte Blätter Vertrauen genießen. Sie müssten sich aber die Frage stellen: Was ist für den Leser wichtig?