Medien in der Wien-Nacht: Live um jeden Preis
Bei bedrohlichen Ereignissen wollen Medien rasch informieren und missachten dabei oft ethische Grenzen. Auch wieder in der Wien-Nacht.
Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden kuratiert von Nick Lüthi, redaktion@medienwoche.ch.
Bei bedrohlichen Ereignissen wollen Medien rasch informieren und missachten dabei oft ethische Grenzen. Auch wieder in der Wien-Nacht.
Die meisten gedruckten Interviews in der deutschen Presselandschaft werden gegengelesen, überarbeitet und dann erst zum Druck freigegeben – und zwar von denen, die interviewt worden sind. Martin Tschechne meint, dass diese Praxis die Souveränität einer freien Presse untergraben kann.
Pandemie und Kriege zeigen sehr anschaulich, dass es gar nicht so einfach ist, ob wir es mit seriöser Information oder bewusster Desinformation zu tun haben
Im Fall von Christoph Berger verschwand der Name des Impfchefs aus der Berichterstattung – und tauchte wenig später wieder auf. Was hinter den Kulissen geschah.
Veröffentlichen, verpixeln, gar nicht zeigen: Mit den Bildern des Massakers in Butscha gehen die Medien unterschiedlich um. Vor allem für Kinder seien Kriegsfotos schwer zu verkraften, warnt Medienwissenschafterlin Petra Grimm. Die russische Armee wolle Zeichen setzen, sagt „Bild“-Reporter Paul Ronzheimer.
Marlis Prinzing erläutert das Konzept für einen «Friedensjournalismus»: Kern des Konzepts ist Konfliktkompetenz, nicht Friedensaktivismus. Konfliktkompetenz bedeutet, mit einem möglichst breiten Blick über Tellerränder hinauszuschauen.
Aleksandra Hiltmann befragt Olaf Hille, Leiter Bildredaktion Tamedia. Er zeigt, nach welchen Kriterien Kriegsbilder ausgewählt werden.
Der «Rundschau»-Beitrag über neue Kampfjets habe die Meinungsbildung verfälscht, sagen die SRF-Ombudsleute. Das stimmt nicht.