Medien in der Wien-Nacht: Live um jeden Preis
Bei bedrohlichen Ereignissen wollen Medien rasch informieren und missachten dabei oft ethische Grenzen. Auch wieder in der Wien-Nacht.
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Bei bedrohlichen Ereignissen wollen Medien rasch informieren und missachten dabei oft ethische Grenzen. Auch wieder in der Wien-Nacht.
Diese Woche ist ein spektakulärer Bericht über russische Desinformationsmethoden erschienen. Er zeigt an einem konkreten, verblüffenden Beispiel, warum sogenannten Leaks nicht mehr zu trauen ist.
Al-Kaida hat umso öfter zugeschlagen, je mehr über die Terrororganisation berichtet wurde. Das sagt ein Diskussionspapier des Institute of Labor Economics.
Bewirkt die Stetigkeit von Terror-Anschlägen einen Gewöhnungseffekt oder gar Fatalismus bei den Menschen? Das wollte Alexander Dick von ARD-aktuell-Chefredakteur Kai Gniffke wissen.
Wie sollen Medien über Terroranschläge und Attentäter berichten? Totschweigen wäre ebenso falsch wie glorifizieren – denn das Mitgefühl gilt nicht ihnen, sondern den Opfern. Ein Kommentar von Christian Dorer, Chefredaktor der Blick-Gruppe.
Wie sollten Medien über Terroranschläge berichten? Werner Wirth, Professor für Medienforschung und Publizistik an der Universität Zürich, gibt Antwort.
Die Polizei von Manchester ist verärgert: Forensische Fotografien vom Tatort des Anschlags sind an die amerikanischen Medien gelangt. Die Polizei vermutet ein Leck in den US-Geheimdiensten und will deshalb vorerst keine Informationen mehr mit den USA austauschen.
Das Schweizer Fernsehen brachte keine Sondersendung zum Terroranschlag in Manchester. Eine mediale Fehlleistung? Chefredaktor Tristan Brenn bezieht Stellung.