Die MEDIENWOCHE ist ein digitales Magazin für Medien, Journalismus, Kommunikation & Marketing. Die Redaktion beobachtet und begleitet publizistisch die Entwicklung der Branche in der Schweiz, verfolgt aber auch internationale Trends. Neben den redaktionellen Eigenleistungen bietet die MEDIENWOCHE mit dem «Medienmonitor» (zweimal wöchentlich) und der wochentäglichen Rubrik «Auf dem Radar» Lektüreempfehlungen aus nationalen und internationalen Medien.
Mit dem «Digital Services Act» und dem «Digital Markets Act» hat die EU-Kommission kurz vor Weihnachten einen grossen Wurf lanciert: Das Gesetzgebungspaket soll den digitalen Raum umfassender regulieren als bisher.
Ein Zusatz «From Facebook» soll deutlich machen, zu wem die Internetdienste gehören. Die geplante Massnahme ist allerdings selbst im Konzern umstritten.
Facebook will erstmals zwei seiner Algorithmen als Open Source veröffentlichen. Sie ermöglichen die Erkennung von Terrorbildern und Kinderpornos im Netz.
Zwei weitere Verfahren gegen Facebook stehen bevor, in denen es nicht um Datenschutzdelikte, sondern um die marktbeherrschende Stellung des Konzerns geht. Erst diese Verfahren könnten für Facebook wirklich gefährlich werden.
Für viele B2B Unternehmen stellen derzeit digitale Plattformen eine strategische Herausforderung mit Blick auf die Beziehungen zum Kunden dar. Plattformbetreiber locken Anbieter wie Kunden mit einem Produktportfolio, Convenience in der Abwicklung und Preistransparenz. Vor allem jüngere Einkäufer (aktuell sind 50% der Einkäufer unter 35 Jahre) suchen als digital natives auf Plattformen vergleichbare Convenience, wie sie es im privaten kennen (Amazon Standard).
Der Preis aber ist hoch, denn der digitale Kontakt zum Kunden wird teilweise an den Betreiber der Plattform angegeben. Eine strategische Herausforderung, die einige B2B Unternehmen zum Aufbau eigener digitaler Ökosysteme motivieren.
Facebook will künftig bei Hasskommentaren die IP-Adressen an französische Gerichte übermitteln. Bisher gab das Zuckerberg-Unternehmen die Adressen nur in Fällen von Terrorismus oder Kinderpornografie preis.