DOSSIER mit 316 Beiträgen

Aus dem Maschinenraum

Deplatforming: Mittel gegen Hass und Hetze oder Zensur?

In den USA versuchen Politik und Medien zum Teil, den Einfluss Donald Trumps einzuengen – aus Furcht, der scheidende Präsident könne in den letzten Amtstagen seine Macht weiter zu Gewaltaufrufen oder gar Militärschlägen missbrauchen. Die US-Demokraten haben heute ein beschleunigtes Amtsenthebungsverfahren auf den Weg gebracht. Inzwischen schlossen Apple, Google und Amazon die bei Trump-Anhängern beliebte Social-Media-Plattform „Parler“ von ihren Diensten aus – nachdem Twitter Trumps Account kurz nach dem Angriff seiner Anhänger auf das Kapitol in Washington dauerhaft gesperrt hatte.

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

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Das Gemeinwohl im Digitalen: Ist die digitale Gesellschaft noch zu retten?

Im Wikimedia-Salon „Wer rettet die Demokratie – Institutionen oder Communities?“ wurde diskutiert, wie politische Entscheidungsprozesse in der digitalen Gesellschaft funktionieren können. Im Gastbeitrag plädiert Salon-Gast Michael Seemann für ein grundsätzliches Umdenken der Politik. Sie muss sich fragen, was das Gemeinwohl im Digitalen ist. Und sie muss sich und die staatlichen Strukturen, die sie befehligt, wieder in den Dienst dieses Gemeinwohls stellen.

Alle reden von der Digitalisierung. Aber was ist da eigentlich drin?

Bei viel Gerede wird stets Wichtiges übersehen, zum Beispiel, dass Menschen glauben, was sie sehen. Das ist ein Problem. Nein, es geht hier nicht ums digitale Fälschen und Betrügen, Manipulieren und Tricksen – jedenfalls nicht in voller Tatabsicht. Es geht um den Mythos, der um das Digitale gesponnen wurde – und um die dazugehörigen Irrtümer. Es geht um die Frage, was das Digitale nützt – wirklich, ernsthaft, ohne Übertreibung und Zweckoptimismus.

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Deepfakes erklärt: Wenn man den Augen nicht trauen darf

Die Angst vor Deepfakes wächst. Wenn selbst Anfänger mit wenigen Ressourcen die Gesichter von Personen in Videos austauschen können, lässt sich damit leicht Schaden anrichten. Nicht nur zum Verbreiten von Fake News, auch um an Vertrauliche Informationen heranzukommen werden Deepfakes eingesetzt.

30 Jahre World Wide Web: Das Internet ist kaputt, aber noch zu retten

Jaron Lanier gilt als profilierter Kritiker des Silicon Valley. Jahrelang war er als Vordenker der Virtual Reality selbst Teil der Szene. Anlässlich des 30-jährigen Geburtstags des World Wide Web spricht der Computerwissenschaftler über den Niedergang des Internets und wie es noch zu retten wäre.