DOSSIER mit 44 Beiträgen

Boulevard-Journalismus

Lassen sich mit Sex heute keine Zeitungen mehr verkaufen?

Nach über 40 Jahren stellt der «Blick» seine Sexualberatungs-Kolumne ein. Seit den 80er-Jahren wurden darin Fragen zu Beziehungen und Sex beantwortet – erst von Marta Emmenegger, zuletzt knapp zehn Jahren lang von Caroline Fux. Am 30. Juni erscheint «Fux über Sex» nun zum letzten Mal.

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Wie Julian Reichelt mit seiner Bewegt-«Bild» angreift

Knapp fünf Jahre nach einem ersten Treffen habe ich erneut «Bild»-Chefredakteur Julian Reichelt besucht, um mit ihm über seine Ambitionen im Videogeschäft zu sprechen. Während der Coronakrise hat er fast täglich Mitglieder der Bundesregierung vor seinen Kameras. Es fehlt nur die Bundeskanzlerin. Welches Konzept hat Reichelt und wo will er noch hin?

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Mathias Döpfner: Knallhart-Ansage an «Bild»

Man muss Mathias Döpfner nicht mögen, aber selbst der erbittertste Gegner wird ehrlicherweise anerkennen müssen: Im milliardenschweren Springer-Chef schlägt immer noch ein Journalisten-Herz. Öffentlich mischt er sich so gut wie nie in die Arbeit von «Bild»-Chefredakteur Julian Reichelt ein. Deswegen ist es umso bemerkenswerter, dass er am 18. Dezember 2020 eigenhändig den «Bild»-Kommentar geschrieben und Weiterlesen …

Britisches Königshaus – Schlacht der Schlagzeilen

Die britische Königsfamilie braucht Journalisten, um ihre Existenz zu rechtfertigen, doch sie mag keine Blicke in ihr Privatleben. Für die britischen Medien, allen voran für die Boulevardblätter, sind die Royals aber ein Riesengeschäft. Nichts verkauft sich besser als ein königlicher Skandal.

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Das Klick-Geschäft mit dem Wetter

Das Erfolgsmodell von 2018, wie man möglichst viele Klicks mit möglichst wenig Wetter erzeugt, wird (leider) auch 2019 wieder fortgesetzt – andere wichtige Themen bleiben dagegen außen vor.

Wie der Boulevard sexuelle Gewalt verharmlost

Mit dem Begriff «Sex-Attacke» verletzen Medien nicht nur den journalistischen Grundsatz der Genauigkeit, sondern verharmlosen auch sexuelle Gewalt. Denn Sprache schafft bis zu einem bestimmten Grad auch Realität. Das Wort «Vergewaltigung» enthält das Wort «Gewalt» bereits, «Sex» suggeriert hingegen Einvernehmlichkeit.