WISSENSCHAFT MUSS ANGRIFFSLUSTIG SEIN!
Fakten allein überzeugen nicht – genauso wenig wie Leitlinien zur Kommunikation und Wissensvermittlung.
Die MEDIENWOCHE ist ein digitales Magazin für Medien, Journalismus, Kommunikation & Marketing. Die Redaktion beobachtet und begleitet publizistisch die Entwicklung der Branche in der Schweiz, verfolgt aber auch internationale Trends. Neben den redaktionellen Eigenleistungen bietet die MEDIENWOCHE mit dem «Medienmonitor» (zweimal wöchentlich) und der wochentäglichen Rubrik «Auf dem Radar» Lektüreempfehlungen aus nationalen und internationalen Medien.
Der MEDIENWOCHE können Sie auch über Social Media folgen:
Facebook, Twitter, Xing und Linkedin.
Alle Rechte © 2024 MEDIENWOCHE
Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden betreut von Irène Messerli und Dominik Allemann von Bernet Relations. Weitere Beiträge zum Thema Corporate Communications finden Sie auf bernetblog.ch.
Fakten allein überzeugen nicht – genauso wenig wie Leitlinien zur Kommunikation und Wissensvermittlung.
Firmen schreiben Medienmitteilungen so, dass sie möglichst gut dastehen. Das ist verständlich. Bei einem globalen Gesundheitsproblem wie einer Schutzimpfung gegen Covid-19 sollte das PR-Kalkül aber einer differenzierten Informationspolitik weichen.
Im digitalen Dorf kommen wir uns unerträglich nahe, und wir können einander eben gerade nicht ausweichen, indem wir in unseren vermeintlich abgeschlossenen Filterblasen sitzen. Was macht das mit uns und unseren Kommunikationsstrukturen? Antworten gibt der Medienwissenschaftler Professor Bernhard Pörksen von der Universität Tübingen.
Hätte die Politik auf die wissenschaftlichen Einschätzungen gehört, würden wir nicht im Corona-Schlamassel stecken, kritisieren Mitglieder der nationalen Covid-19-Taskforce. Fragt sich nur: Auf welche Einschätzungen genau? Über Vorhersagen, Rechthaberei und unrealistische Erwartungen an die Wissenschaft. Viele Forschende sind frustriert. Trotz ihren wiederholten Warnungen ist die Schweiz sehenden Auges in die zweite Corona-Welle gerannt. Auch einige Weiterlesen …
Die Informationsflut, der der Mensch ausgesetzt ist, führt zu einer neuen Gereiztheit, die symptomatisch ist für eine neue Kommunikationskultur. Das meint der Kommunikationswissenschaftler Professor Bernhard Pörksen in der SWR2 Aula.
Wissenschaftler sollen verständlich sprechen. Aber nicht jeder ist ein Drosten. Kann man allgemeine Verständlichkeit lernen? Das Deutsche Institut für Wissenschaftskommunikation ist davon überzeugt.
Noch nie stand die Wissenschaft derart im öffentlichen Rampenlicht wie jetzt wegen COVID-19. Kann sie davon profitieren? Der Kommunikationswissenschaftler Mark Eisenegger und der Epidemiologe Milo Puhan diskutieren den Prestigegewinn, aber auch was auf dem Spiel steht.
Wissenschaft werde nicht mehr öffentlich diskutiert, sondern gefeiert, kritisiert der Schweizer Soziologe Urs Hafner in seinem neuen Buch. Dabei bleibe das Wissen auf der Strecke, das für die Gesellschaft heute wichtig wäre.