Die MEDIENWOCHE ist ein digitales Magazin für Medien, Journalismus, Kommunikation & Marketing. Die Redaktion beobachtet und begleitet publizistisch die Entwicklung der Branche in der Schweiz, verfolgt aber auch internationale Trends. Neben den redaktionellen Eigenleistungen bietet die MEDIENWOCHE mit dem «Medienmonitor» (zweimal wöchentlich) und der wochentäglichen Rubrik «Auf dem Radar» Lektüreempfehlungen aus nationalen und internationalen Medien.
Dokumentarfilmer Roland Huber ist im 70. Lebensjahr gestorben. Er hat unter anderem aufsehenerregende Filme über Ems-Chefin Magdalena Martullo-Blocher sowie über ihren Vater Christoph gedreht – und damit zu dessen Abwahl als Bundesrat beigetragen.
«Schweizer Film» steht nicht ganz unzutreffend als Synonym für chronische Erfolglosigkeit. Das trifft aber nur auf den Spielfilm zu. Schweizer Dokumentarfilme «sind seit Jahrzehnten auf allen Märkten präsent», weiss Michael Sennhauser. Gründe für den Erfolg sieht der SRF-Filmredaktor nicht nur in der Einzigartigkeit der umgesetzten Stoffe, sondern ebenso in Tradition, Selbstbewusstsein und Know-how – sowie Kontinuität: «Während der Spielfilm sich alle zwei, drei Generationen neu erfinden muss, das Kino der Eltern zu überwinden sucht und dabei immer wieder fast bei Null anfängt, steht der Dokumentarfilm in der Schweiz solide auf den Schultern der vorhergehenden Generationen.»
Vorsprung durch Technik? Am Donnerstag öffnet ein neues Multiplexkino in Muri Bern. Der «Bund» hat sich der aktuellsten Überwältigungsmechanik vorab schon einmal ausgesetzt.
Mit seinem neuen Spielfilm über Katharine Graham und ihren Entscheid als Verlegerin der «Washington Post» 1971 die sogenannten Pentagon Papers zum US-Krieg in Vietnam zu veröffentlichen, will Regisseur Steven Spielberg auch für die gesellschaftliche Bedeutung des Journalismus werben: «Ich hoffe natürlich, dass der Film den Leuten ins Bewusstsein ruft, was es für einen Effort braucht, die Wahrheit zu finden und zu drucken», sagt er dazu im Gespräch mit Marlène von Arx in der Aargauer Zeitung.
Eine «Doku-Fiktion» hat das Schweizer Fernsehen zum 100-jährigen Jubiläum des Landesgeneralstreiks ausgestrahlt. Doch so aufwändig und ambitioniert dieser vorgebliche Zwitter auch umgesetzt scheint, die Fiktion beisst die Doku in den Schwanz.
Längst ist das Radio im digitalen Zeitalter angekommen. Trotzdem umgibt es eine Aura der Nostalgie. Immer wieder auch im Film. Hier sind zehn Paraderollen.
Dass Militär und Geheimdienste in Hollywood mitmischen, ist zwar nicht neu, aber neu veröffentlichte Dokumente zeigen das erschreckende Ausmass des Regierungseinflusses auf die Filmindustrie. Da werden Drehbücher umgeschrieben oder verhindert, dass zu kritische Filme überhaupt erst erscheinen.