Nackte in der SRF-«Tagesschau» sorgen für heftige Kritik
Ein «Tagesschau»-Beitrag über eine Tanzaufführung mit nackten Männern erhitzt die Gemüter. Gleich mehrere Beschwerden gingen bei der Ombudsstelle dazu ein – und diese strotzen vor Kritik.
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Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden kuratiert von Nick Lüthi, redaktion@medienwoche.ch.
Ein «Tagesschau»-Beitrag über eine Tanzaufführung mit nackten Männern erhitzt die Gemüter. Gleich mehrere Beschwerden gingen bei der Ombudsstelle dazu ein – und diese strotzen vor Kritik.
Die Anlaufstelle für Betroffene von Medienberichten ist fünf Jahre alt. Pünktlich zum Jubiläum hat mit Catherine Thommen eine neue Präsidentin das Zepter übernommen. Die 41-Jährige will nun den Verein finanziell besser aufstellen. Denn Fairmedia sei wichtiger denn je.
Die «SonntagsZeitung» publiziert am 2. Mai das Porträt von einer Frau, die Verletzungen aufgrund von Corona-Tests erlitt. Die Frau habe Atemprobleme und Kopfschmerzen gehabt. Wegen den Verletzungen habe die Frau auch keine Maske mehr tragen können, wodurch sie häufig angefeindet worden sei.
Das ist keine Frage. Das ist ein Trick. Was früher die (unbeabsichtigte) «false balance» war, wurde zum medialen Geschäftsmodell.
Medien müssen warnen, wenn Gefahr droht. Gerade in Krisen können sie nicht lediglich informieren. Das wäre verantwortungslos. Die Kölner Kommunikationswissenschaftler Marlis Prinzing und Florian Meißner leiten aus Studienbefunden und Ethik fünf Punkte ab, an denen man seriöse Warner erkennt.
Journalismus und Kommerz sind in den Medien säuberlich getrennt. Schön wär’s. Hier ein besonders krasser Fall von Interessen-Filz.
Geschäfte machen mit Lügen und menschenfeindlichen Geschichten unter dem Deckmantel der Pressefreiheit? Das geht nur bei Magazinen mit «Neue», «Freizeit» oder «Woche» im Namen. Hubert Burda Media, Medienholding Klambt, Funke Mediengruppe, Bauer Media Group und Co. erreichen mit Skandal-Schlagzeilen sagenhaftem Reichtum & schockierende Auflagezahlen. Doch welche süßen Geheimnisse verstecken Deutschlands Verlegerinnen und Verleger?
Gute Noten für die Medien: Trotz Beschwerdeflut hiessen UBI und Presserat im Corona-Jahr eher weniger Reklamationen gut.