«Reisserische Berichterstattung gehört nicht gefördert»
Jürg Grossen, Präsident der Grünliberalen, lehnt die geplante Medienförderung ab – und schert damit in der eigenen Partei aus. Allerdings argumentiert er ganz anders als die meisten Gegner.
Die MEDIENWOCHE ist ein digitales Magazin für Medien, Journalismus, Kommunikation & Marketing. Die Redaktion beobachtet und begleitet publizistisch die Entwicklung der Branche in der Schweiz, verfolgt aber auch internationale Trends. Neben den redaktionellen Eigenleistungen bietet die MEDIENWOCHE mit dem «Medienmonitor» (zweimal wöchentlich) und der wochentäglichen Rubrik «Auf dem Radar» Lektüreempfehlungen aus nationalen und internationalen Medien.
Der MEDIENWOCHE können Sie auch über Social Media folgen:
Facebook, Twitter, Xing und Linkedin.
Alle Rechte © 2024 MEDIENWOCHE
Die Lesetipps dieses Themenbereich werden kuratiert von Nick Lüthi, redaktion@medienwoche.ch.
Jürg Grossen, Präsident der Grünliberalen, lehnt die geplante Medienförderung ab – und schert damit in der eigenen Partei aus. Allerdings argumentiert er ganz anders als die meisten Gegner.
Ich habe das 🎁 Massnahmen-Paket zur Unterstützung von einheimischen Medien einmal komplett ausgepackt. Und zeig dir die wichtigsten Neuerungen. Und was schwierig ist an diesem Päckli. Ich hoffe, meine Auslege-Ordnung hilft dir beim Entscheiden.
Nicht nur die Schweiz tut sich schwer mit der staatlichen Unterstützung der Medien, sondern auch Liechtenstein. Im Fürstentum geht es dabei in erster Linie um Parteipolitik.
Der Abstimmungskampf um die Medienförderung nimmt Fahrt auf. Das macht sich vor allem darin bemerkbar, dass die Parolen immer undifferenzierter werden. Gleichzeitig gerät das eigentliche Ziel der Vorlage aus dem Blick: die Förderung der lokalen und regionalen Medien.
Weniger Werbung und eine eher tiefe Zahlungsbereitschaft im Netz: Der Journalismus ist besonders in Randregionen wie der Ostschweiz unter Druck. Das Medienpaket trägt dazu bei, den medialen Service public zu erhalten.
Am 13. Februar stimmt die Schweiz über das so genannte Medienförderungspaket ab. Darin inbegriffen sind zusätzliche Gelder für die indirekte Presseförderung – lokale Radio- und Fernsehsender sollen mehr Geld erhalten – und auch Onlinemedien. Letzteres bleibt ein umstrittener Punkt – auch bei den Onlinemedien selbst.
Rudolf Strahm behauptete in seiner Kolumne, das neue Mediengesetz, über das wir am 13. Februar abstimmen, sei für die kleinen Verlage gemacht. Dabei stützte er sich auf falsche Zahlen. Richtig ist: Es profitieren vor allem die grossen.
Die Gegner des Massnahmenpakets für die Medien schiessen sich auf die grossen Verlage ein. Den Ausschlag geben aber könnten die oft übersehenen Lokal- und Regionalblätter.