DOSSIER mit 99 Beiträgen

Medien im Krieg

Reporterin in der Ukraine: «Selbst in Afghanistan war das Risiko eher abschätzbar»

Im Ukraine-Krieg mehren sich kritische Stimmen, dass teils junge Journalistinnen, Fotografen und Kameraleute unterwegs seien, die grosse Risiken eingingen. Wiederholt gab es in den letzten Tagen Meldungen von getöteten Medienschaffenden. Dies deckt sich zum Teil mit den Erfahrungen der freien Journalistin Stefanie Glinski, die zurzeit aus der Krisenregion berichtet.

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Ad Content

Kriegsreporter – Mythos und Wirklichkeit eines Berufsbildes

Jene, die nicht im Krieg waren, habe ich gelernt, vergeben am ehesten die Bezeichnung Kriegsreporter. Medien in der Heimat sind das. Diese fragwürdige Aufwertung von Berufsgenossen produziert vielerlei Mythen und Missverständnisse. Kriegsreporter wird bereits genannt, wer von kurzen Einsätzen zurückkehrt.

Pressefotografie: Für Bilder sterben

Konflikte, Katastrophen und Kriege – die Fotografinnen und Fotografen an der Front nehmen einiges auf sich, um das Leid dieser Welt zu dokumentieren. Doch immer mehr Fotografen kommen dabei ums Leben. «Kulturplatz» über Kriegsfotografen, die für ein Bild ihr Leben riskieren.

Ad Content

Saudi Arabien kapert Sportsender aus Katar

Bizarre Weiterung des Konflikts auf der arabischen Halbinsel: Das Programm des Bezahlsenders «beIn Sports» aus Katar wird abgegriffen und in Saudi Arabien unter der Marke BeoutQ weitervermarktet. Bis jetzt hat «beIn» keine rechtlichen und technischen Mittel gefunden, um dem illegalen Treiben ein Ende zu setzen. In der New York Times beschreibt Tariq Panja den ungewöhnlichen Fall von Medienpiraterie.

Simple Manipulationsmethoden des russischen Fernsehens

Einfach und effizient: Ein russischer TV-Mitarbeiter gibt sich am Telefon als jemand anderes aus als er ist, gewinnt damit das Vertrauen des Gesprächspartners und gelangt so an kompromittierendes Material (in der Sowjetunion bekannt als Kompromat). Erfahrung mit dieser Methode machte auch eine Vertreterin der European Platform for Democratic Elections EPDE. Sie meinte, mit dem Vorsitzenden des Ukrainischen Parlaments zu reden, in Wirklichkeit sass am anderen Ende der Leitung ein «Journalist» des Senders NTW. «Man wollte neues Material, also Originaltöne haben, die völlig sinnverdrehend belegen sollen, dass wir uns in die russischen Wahlen einmischen», so die EPDE-Mitarbeiterin in einem Beitrag des Deutschlandfunk.