Durch die Hölle in ein neues Leben – der Fall Thomas Borer 20 Jahre danach
Thomas Borer wurde eines der bekanntesten Schweizer «Medienopfer». 20 Jahre danach sagt der Ex-Botschafter: «Ich bin heute viel glücklicher als damals als Diplomat.»
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Thomas Borer wurde eines der bekanntesten Schweizer «Medienopfer». 20 Jahre danach sagt der Ex-Botschafter: «Ich bin heute viel glücklicher als damals als Diplomat.»
Knapp fünf Jahre nach einem ersten Treffen habe ich erneut «Bild»-Chefredakteur Julian Reichelt besucht, um mit ihm über seine Ambitionen im Videogeschäft zu sprechen. Während der Coronakrise hat er fast täglich Mitglieder der Bundesregierung vor seinen Kameras. Es fehlt nur die Bundeskanzlerin. Welches Konzept hat Reichelt und wo will er noch hin?
Man muss Mathias Döpfner nicht mögen, aber selbst der erbittertste Gegner wird ehrlicherweise anerkennen müssen: Im milliardenschweren Springer-Chef schlägt immer noch ein Journalisten-Herz. Öffentlich mischt er sich so gut wie nie in die Arbeit von «Bild»-Chefredakteur Julian Reichelt ein. Deswegen ist es umso bemerkenswerter, dass er am 18. Dezember 2020 eigenhändig den «Bild»-Kommentar geschrieben und Weiterlesen …
Die britische Königsfamilie braucht Journalisten, um ihre Existenz zu rechtfertigen, doch sie mag keine Blicke in ihr Privatleben. Für die britischen Medien, allen voran für die Boulevardblätter, sind die Royals aber ein Riesengeschäft. Nichts verkauft sich besser als ein königlicher Skandal.
Dass «Bild» eine Kampagne fährt, ist nichts neues. Doch Dynamik und Machtverhältnisse haben sich verändert. Die Wellen, die die Zeitung auslöst, treffen sie zunehmend selbst.
Warum führt die «Bild»-Zeitung eine Kampagne gegen Christian Drosten? Der Virologe gilt als abwägend und abwartend – und steht damit gegen Bauchgefühl und vorschnelle Eindeutigkeit, die wichtigsten Essenzen von «Bild».
Das Erfolgsmodell von 2018, wie man möglichst viele Klicks mit möglichst wenig Wetter erzeugt, wird (leider) auch 2019 wieder fortgesetzt – andere wichtige Themen bleiben dagegen außen vor.
Mit dem Begriff «Sex-Attacke» verletzen Medien nicht nur den journalistischen Grundsatz der Genauigkeit, sondern verharmlosen auch sexuelle Gewalt. Denn Sprache schafft bis zu einem bestimmten Grad auch Realität. Das Wort «Vergewaltigung» enthält das Wort «Gewalt» bereits, «Sex» suggeriert hingegen Einvernehmlichkeit.