Ukrainekrieg: Sind die Medien von Wunschdenken geleitet?
Der NZZ-Feuilleton-Chef Benedict Neff ist überzeugt: Viele westliche Berichterstatter schreiben aus Solidarität mit der Ukraine die Lage schön.
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Der NZZ-Feuilleton-Chef Benedict Neff ist überzeugt: Viele westliche Berichterstatter schreiben aus Solidarität mit der Ukraine die Lage schön.
Jeder Trend bringt die passenden Publikationen mit sich. Auch den anhaltenden veganen Trend begleiten und befeuern zahlreiche Magazine und Blogs. Nur nehmen es die Fachpublikationen nicht sonderlich genau mit den Fakten: Haltlose Vergleiche und Versprechen, falsche Zahlen und Zusammenhänge – mit Journalismus hat das alles wenig zu tun. Dabei gäbe es durchaus gute Gründe sich Weiterlesen …
Es gibt sie durchaus, die Berichterstattung über neue Apple-Produkte, die den Namen Journalismus auch verdient – oder die zumindest kreativ mit dem Marketing-Grossanlass umgeht. Verständlich auch, denn schliesslich gibt es «interessantere Herausforderungen im Leben eines Journalisten, als die Sätze aus den Werbeabteilungen der Technologiekonzerne weiterzuverarbeiten.» Chanchal Biswas listet in der NZZ am Sonntag ein paar Weiterlesen …
Das Verhältnis zwischen Ultra-Fussballfans in Deutschland und der «Bild»-Zeitung muss man gegenwärtig als angespannt bis feindselig beschreiben. Seit Wochen fährt das Boulevardblatt eine Kampagne gegen gewaltbereite Fans im Speziellen und Ultra-Anhänger im Allgemeinen, unterschieden wird da nicht gross. «Bild»-Chefredaktor Reichelt hatte auf Twitter angekündigt, «Gewalttäter in den Kurven» so zu zeigen, dass sie identifizierbar seien. Weiterlesen …
Das Online-Portal 20min.ch berichtet über einen an Morbus Crohn erkrankten Mann, der mit einer Teilnahme an der von «20 Minuten» mitorganisierten Fitness Challenge der Krankeit «zu trotzen» hofft. Die Medikamente hat er alle abgesetzt. Der Bericht hat nun die Schweizerische Morbus Crohn Vereinigung SMCCV auf den Plan gerufen. Sie fragt: «Wie gefährlich sind schlecht recherchierte Weiterlesen …
Online-Journalisten interessiert immer weniger, wie die reale Welt mit einem Thema umgeht. Stattdessen sagen sie der Welt, wie diese mit einem Thema umgehen soll.
Hat das Schweizer Fernsehen ein Tattoo-Problem? Natürlich nicht. Einen anderen Eindruck könnte indes gewinnen, wer sich die Reaktionen auf eine eigentlich ganz harmlose Kolumne ansieht, wo ein älterer Herr sein Missfallen über den Körperschmuck einer TV-Moderatorin äusserte.
Mit der Online-Initiative „Schmalbart“ wollen rund 200 Medienexperten dem amerikanischen Newsportal „Breitbart“ Paroli bieten. „Breitbart“ plant nach eigenen Angaben einen deutschen Ableger. Der „Schmalbart“-Initiator Christoph Kappes sagte im DLF, man wolle gerade im Wahljahr aktiv werden und aufklären, aber „kurz und knackig“.