Rupert Murdochs Sender Talk TV: Null Zuschauer trotz Piers Morgan
Rupert Murdoch beglückt nun auch Großbritannien mit einem Sender fürs rechte Publikum. Als Moderator engagiert er den Star-Krawallero Piers Morgan. Warum nur will das niemand sehen?
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Rupert Murdoch beglückt nun auch Großbritannien mit einem Sender fürs rechte Publikum. Als Moderator engagiert er den Star-Krawallero Piers Morgan. Warum nur will das niemand sehen?
In Polen glauben grosse Teile der Bevölkerung, die Rede ist von rund 20 Prozent, dass der Flugzeugabsturz 2010, bei dem der damalige Staatschef Lech Kaczynski umgekommen war, die Folge eines Anschlags gewesen sein müsse. Eine offizielle Untersuchung kam zum Schluss, dass bei dem Flug viele Sicherheitsbestimmungen missachtet worden waren und dies zum Absturz führte. Die Legende vom Attentat haben auch staatsnahe Journalisten befeuert. Doch inzwischen musste sich selbst Jaroslaw Kaczynski, Chef der Regierungspartei PiS und Bruder von Lech Kaczynski, Anfang dieses Jahres zu dem Eingeständnis durchringen, dass «wir die Wahrheit wohl nie erfahren werden». Klingt ganz nach geordnetem Rückzug, nachdem PiS & Co. zuvor jahrelang mit teils hanebüchenen Theorien und inkompetenten «Fachleuten» die Terrorthese verfolgt hatten.
Bislang galt die Gleichung: Bannon gleich Breitbart – und umgekehrt. Doch nun steht das rechtsextreme Nachrichtenportal ohne seine legendäre Leaderfigur da. Nach seinen abfälligen Aussagen über Präsident Trump im Enthüllungsbuch «Fire and Fury» wurde Steve Bannon von der Unternehmensleitung geschasst. Auch ohne Bannon, so rechnen Beobachter, wird sich Breitbart als Meinungsmacher im Trump-Umfeld halten. Doch genauso hoffen gegenwärtig Anbieter, die bisher im Schatten gestanden hatte, auf einen Durchbruch als rechte Leitmedien, die Breitbart beerben könnten. Mit Ben Shaprio findet sich zudem eine Figur, die mit Daily Wire ein Millionenpublikum erreicht und das Potenzial hätte, als legitimer Nachfolger von Andrew Breitbart aufzutreten und auch so Bannon zu verdrängen.
Dienen die diversen angeblichen Enthüllungen nach «MeToo» noch der Debatte, oder bedienen sie einfach die allgemeine Empörung? Weshalb breiten Journalisten so gerne Geschichten aus, in denen Frauen angefasst werden?
«Halbe Wahrheit ist eine ganze Lüge», sagt ein jüdisches Sprichwort, das auch gut auf die Israel-Berichterstattung mancher Medien zutrifft. Georg M. Hafner und Esther Schapira suchen in der «Jüdischen Allgemeinen» nach Erklärungen dafür, warum sich viele deutsche Journalisten schwer tun mit einer differenzierten Berichterstattung. Dafür gibt es eine naheliegende Erklärung: «Ein Viertel der Deutschen ist judenfeindlich eingestellt (in Zahlen: rund 20 Millionen Bundesbürger), und es wäre seltsam, wenn das ausgerechnet bei Journalisten anders wäre.» Was aber nicht heisse, dass die meisten Journalisten Antisemiten seien und vorsätzlich handelten. «Doch ob vorsätzlich oder fahrlässig – für die Betroffenen macht das kaum einen Unterschied. Sie müssen mit der hässlichen Konsequenz der antisemitischen Stimmungsmache leben.»
Ein CVP-Präsident liest die linke Wochenzeitung Woz? Offenbar schon lange. Und so liess sich der Zuger Nationalrat Gerhard Pfister für eine Werbekampagne der Zeitung einspannen. Mit grimmigem Blick. Dafür beantwortete er mit einem Augenzwinkern unsere Fragen zum ungewöhnlichen Testimonial beim Klassenfeind.
Bis 2004 blieb die Burka in der Schweizer Wahrnehmung ein Merkmal ferner Länder und fremder Kulturen, stellten Jacqueline Büchi und Lea Senn fest, als sie die Schweizerische Mediendatenbank nach dem Begriff durchforsteten. Mit dem Verbot der Ganzkörperverhüllung 2004 in Belgien änderte sich das. Einen ersten Peak erlebte der Begriff als das Minarett-Verbot auf der Agenda gestanden hatte 2009 und das Initiativ-Komitee eine Burka-verhüllte Frau auf einem ihrer Plakate zeigte. Zwischen 2012 und 2015 flaute das mediala Interesse ab, bis es jetzt im Zusammenhang mit einem möglichen Burka-Verbot verständlicherweise wieder hochschnellt.
Der Zürcher SVP-Nationalrat Claudio Zanetti verlangt ein politisches Outing von SRG-Mitarbeitern. Ein Vorschlag zur Umsetzung.