Nach fast 90 Jahren ist Schluss im Radiostudio Zürich
Thomas Mann, Josephine Baker und Ueli Beck: Das SRF-Radiostudio Zürich am Brunnenhof liess die Nation fast 90 Jahre lang aufhorchen. Ein letzter Besuch, bevor es am 30. August verstummt.
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Prominente Abgänge, miese Stimmung und sinkende Qualität: Beim Schweizer Radio und Fernsehen häufen sich die schlechten Nachrichten.
Susanne Wille ist seit rund einem Jahr als neue SRF-Kulturchefin im Amt. Sie spricht über das Ende von «Wilder», Baustellen bei SRF und die Demokratie bei ihr zu Hause.
Der Teletext ist die Höhlenmalerei des digitalen Zeitalters und überlebt hat er bis heute. Die Wahrscheinlichkeit, dass es ihn noch ein Weilchen länger geben wird, ist gross. Das sagt Norbert Kurz, der zu Anfangszeiten in den 80gern Teletextredakteur war.
Heute vor 35 Jahren moderierte Heidi Abel, bis anhin der grösste Schweizer TV-Star, zum letzten Mal die Nachrichtensendung «DRS aktuell». Ein guter Moment für «blue News»-Redaktor Bruno Bötschi, 54, einen Brief an den Star seiner Jugend zu schreiben.
Normalerweise können Parteien wünschen, wen Sie in die Abstimmungs-«Arena» des Schweizer Fernsehens schicken. Ein linker Unternehmer, den die Juso vorgeschlagen hat, darf nun aber nicht auftreten.
Mit seinem Programmabbau geht SRF inzwischen an die Substanz des Service public, aktuell beim «Kontext» von SRF 2 Kultur. Das einst führende Wortprogramm des Kultursenders reformiert SRF fast bis zur Unkenntlichkeit. Ein Podcast soll das jüngere Publikum erreichen, das SRF in den letzten neun Jahren mit dem Radioprogramm nicht gefunden hat. Die Etikette bleibt, aber Weiterlesen …
Beim Schweizer Fernsehen häufen sich Pannen in den Nachrichtensendungen. Kriegt das Unternehmen diese nicht in den Griff, reiben sich die politischen Gegner die Hände.