DOSSIER mit 46 Beiträgen

Film

Kinos in der Schweiz: Das Hoffen auf ein Happy End

Kleine Kinos kämpfen in der Schweiz am meisten ums Überleben. Die Zahl der Ein-Saal-Kinos hat in den vergangenen 20 Jahren von 250 auf 157 abgenommen, ein Minus von 37 Prozent. Dafür gibt es mehr Multiplex-Kinos, solche mit mindestens acht Sälen: von 5 auf 17, eine Zunahme von 240 Prozent.

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Netflix baut ein House of Cards

Die Zahlen des Streaming-Dienstes überzeugen – weil das Unerfreuliche aussen vor gelassen wird. Das Kartenhaus könnte bald einstürzen.

Ad Content

Gründe für den Erfolg des Schweizer Dokumentarfilms

«Schweizer Film» steht nicht ganz unzutreffend als Synonym für chronische Erfolglosigkeit. Das trifft aber nur auf den Spielfilm zu. Schweizer Dokumentarfilme «sind seit Jahrzehnten auf allen Märkten präsent», weiss Michael Sennhauser. Gründe für den Erfolg sieht der SRF-Filmredaktor nicht nur in der Einzigartigkeit der umgesetzten Stoffe, sondern ebenso in Tradition, Selbstbewusstsein und Know-how – sowie Kontinuität: «Während der Spielfilm sich alle zwei, drei Generationen neu erfinden muss, das Kino der Eltern zu überwinden sucht und dabei immer wieder fast bei Null anfängt, steht der Dokumentarfilm in der Schweiz solide auf den Schultern der vorhergehenden Generationen.»

Kino, intravenös verabreicht

Vorsprung durch Technik? Am Donnerstag öffnet ein neues Multiplexkino in Muri Bern. Der «Bund» hat sich der aktuellsten Überwältigungsmechanik vorab schon einmal ausgesetzt.

Steven Spielberg: «Die Journalisten sind die Helden in dieser Geschichte.»

Mit seinem neuen Spielfilm über Katharine Graham und ihren Entscheid als Verlegerin der «Washington Post» 1971 die sogenannten Pentagon Papers zum US-Krieg in Vietnam zu veröffentlichen, will Regisseur Steven Spielberg auch für die gesellschaftliche Bedeutung des Journalismus werben: «Ich hoffe natürlich, dass der Film den Leuten ins Bewusstsein ruft, was es für einen Effort braucht, die Wahrheit zu finden und zu drucken», sagt er dazu im Gespräch mit Marlène von Arx in der Aargauer Zeitung.

Ad Content

Die willigen Helfer aus Hollywood

Dass Militär und Geheimdienste in Hollywood mitmischen, ist zwar nicht neu, aber neu veröffentlichte Dokumente zeigen das erschreckende Ausmass des Regierungseinflusses auf die Filmindustrie. Da werden Drehbücher umgeschrieben oder verhindert, dass zu kritische Filme überhaupt erst erscheinen.