Twitter darf nicht sterben
Viele wünschen sich das Ende von Twitter herbei. Doch das wäre fatal für die Diplomatie, den globalen Diskurs und den Faktenkonsens.
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Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden betreut von Irène Messerli und Dominik Allemann von Bernet Relations / bernetblog.ch und Nicole Vontobel-Schnell von SCHNELLKRAFT / schnellkraft.ch.
Viele wünschen sich das Ende von Twitter herbei. Doch das wäre fatal für die Diplomatie, den globalen Diskurs und den Faktenkonsens.
Auf Facebook sucht man die Jungen vergeblich. Das ist mittlerweile bekannt. Neu ist, dass Snapchat YouTube in der Beliebtheitsskala verdrängen konnte. Heisst: Hochkant-Videos siegen über Querformat. Über das sonderbare Social Media-Nutzungsverhalten einer 16-Jährigen – und was wir daraus lernen können.
Von wegen öffentlich: Unterhaltungen finden zunehmend in geschlossenen Gruppen, WhatsApp Chats oder Messengern statt. Ein Trend, der Unternehmen neue Chancen bietet.
Es mag so manchem Facebook Seitenbetreiber in letzter Zeit aufgefallen sein, dass Reaktionen auf Beiträge deutlich gesunken sind. Das bedeutet nicht unbedingt, dass sich Nutzer weniger mit Marken und Unternehmen auseinandersetzen, sondern vielmehr, dass sich diese Diskussionen in «private Räume» wie Messenger oder geschlossene Gruppen verlagern. Ein Trend, der für Unternehmen schwer messbar ist.
Mark Zuckerberg geht in die Offensive. Nach massiver Kritik kündigt er an, dass Facebook bald mehr Rücksicht auf kulturelle Gegebenheiten nehmen will. Allerdings wird das länger dauern, als viele sich erhoffen.
Twitters aktueller Quartalsbericht hätte besser sein können, obgleich auf der Plattform mehr diskutiert wird denn je. Konzentriert sich Twitter auf die falschen Werbeprodukte? Möglicherweise könnte das Unternehmen bald Anzeigenangebote einstampfen.
Der Börsengang von Snapchat steht kurz bevor. Der richtige Zeitpunkt also, um sich Gedanken über die Zukunft des sozialen Netzwerks zu machen, das im Kampf gegen Instagram um Reichweite und die Gunst der Nutzer buhlt. Ein Blick in die Kristallkugel.
Marc Zuckerberg hätte sich wohl nie träumen lassen, dass Facebook einst zu einem der einflussreichsten Unternehmen der Welt zählt. Aller Macht zum Trotz gelingt es ihm jedoch nicht, «negative gesellschaftliche Entwicklungen des eigenen Wirkens», wie zum Beispiel die rasche Verbreitung von Falschmeldungen, einzudämmen. Schuld daran ist der Lock-in-Effekt.