DOSSIER mit 485 Beiträgen

Medienethik

Der Beruf des Journalisten zwischen Freiheit und Verantwortung

Vor 50 Jahren verabschiedete der Verein Schweizer Presse (heute Impressum) die Erklärung der Pflichten und Rechte der Journalistinnen und Journalisten, den medienethischen Kompass, über den der vor 45 Jahren geschaffene Schweizer Presserat wacht. Aus Anlass dieser Jubiläen hat der Tessiner Publizist Enrico Morresi eine Art Festschrift verfasst. Medialex publiziert das erste Kapitel des 120-seitigen Buches Weiterlesen …

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

«Ich wusste, dass er lügt»

Die Fälschungen des Reporters Claas Relotius treffen den «Spiegel» hart. Sein Kollege Juan Moreno deckte den Fall auf. Ein Gespräch über die Probleme bei der Enttarnung und Relotius‘ brillante Lügen.

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Die Blender sind unterwegs

Ein junger Reporter hat für den «Spiegel» und womöglich noch andere führende Medien Fakten, Zitate und Personen gefälscht und ganze Reportagen erfunden: ein GAU für den deutschen Journalismus. Und vermutlich kein Einzelfall.

Der Fall Relotius: Systemversagen

Es kommt in den besten Blättern vor: Sie publizieren erfundene oder gefälschte Artikel. Trotz Dokumentation, Kontrolle, Gegenlesen. Diesmal war es einer vom «Spiegel». Der einsam recherchierende Reporter als Reputationsrisiko. Jeder Mitarbeiter des «Stern» zuckt heute noch zusammen, wenn man «Hitler-Tagebücher» sagt. Obwohl die Affäre bereits 35 Jahre her ist. Der renommierte und berühmte Reporter Gerd Weiterlesen …

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Jetzt braucht es extreme Transparenz

Der Fall Relotius kommt zu einer Unzeit. In einer Zeit, in der politische Akteure den Journalistinnen und Journalisten vorwerfen, nicht mehr zu schreiben, «was ist». In einer Zeit in der ein regelrechter Informationskrieg um Fakenews und «alternative Fakten» begonnen hat, ist die Glaubwürdigkeit mitunter das letzte Gut, das der Nachrichten-Journalismus für sich ins Feld führen Weiterlesen …

Fühlen, was sein könnte

«Der Spiegel» feiert das bitterste Redaktionsversagen seit seinem Bestehen mit einer grossen Reportage – und bestärkt damit ausgerechnet jene Form des Journalismus, die den Fall Relotius begünstigt hat.