«Wir können leider kein Honorar zahlen»
Wieder mal sei auf eine grassierende Unsitte hingewiesen. Immer öter verlangen Redaktionen von Freelancern für umsonst ihre Arbeit zu liefern. Aktuell weiss der deutsche Journalist Dennis Horn davon zu berichten. Ein Satz, den er in letzter Zeit ein paar Mal gehört habt, lautet: «Wir können leider kein Honorar zahlen – aber Sie würden damit ja Ihren Bekanntheitsgrad steigern.» Auf die Nachfrage, warum das so sei, heisse es dann nur: man müsse sparen. Er lehne solche Deals dann in der Regel freundlich ab. Er hoffe, «dass Freiberufler, sofern sie dazu in der Lage sind, grundsätzlich so verfahren. Redaktionen lernen nämlich nur, dass journalistische Leistungen nun einmal Geld kosten, wenn sie ohne dieses Geld einfach gar nichts bekommen.»