Autor

Nick Lüthi

So präsentiert man 736 Spielerbiografien

Der «Guardian» bietet den wohl besten und umfassendsten Überblick zu sämtlichen Spielern, die demnächst in Russland zur Fussball-WM antreten. Die Zeitung porträtiert sämtliche 736 Teilnehmer mit einer Kurzbiografie und den wichtigsten Leistungskennzahlen. Gestaltung und Gliederung der Seite ermöglicht, trotz der schieren Fülle an Information, eine schlanke Navigation durch die 32 Mannschaften.

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Was macht eigentlich Edward Snowden?

Auch fünf Jahre nach den spektaktulären Enthüllungen der umfassenden Überwachungspraxis des amerikanischen Abhördienstes NSA lebt Edward Snowden irgendwo im Grossraum Moskau. Seine US-Papiere wurden für ungültig erklärt. An eine Rückkehr in sein Heimatland ist unter der Präsidentschaft Trump nicht zu denken, drohte der doch mehrmals im Wahlkampf mit der Todesstrafe für den Whistleblower. Snowden ist ein gefragter Fachmann für Informationssicherheit und Verschlüsselungstechnologie. Ein aktuelles Projekt, das er als Präsident der Nichtregierungsorganisation Freedom of the Press Foundation vorantreibt, sieht etwa vor, dass Whistleblower grössere Kontrolle über ihre Daten behalten können.

Die neue Lust an der Zeitung in Frankreich

Gute Nachrichten aus der Grande Nation: Die grossen Tageszeitungen, wie «Le Monde» oder «Le Figaro», haben in der digitalen Medienwelt Fuss gefasst und sind auch geschäftlich gut unterwegs – ganz im Gegensatz etwa zu Wochenmagazinen, die sich mit dem Erfolg schwerer tun. Der Grund für das Aufblühen der Zeitung sieht Jürg Altwegg, Frankreich-Korrespondent der FAZ, in der «beschleunigten Digitalisierung». Grosse Teile der zahlenden Leserschaft nutzen nur noch das digitale Angebot. «Le Monde» schreibt sogar wieder schwarze zahlen und kann die Redaktion ausbauen.

Weniger Lokaljournalismus –> geringere Wahlbeteiligung

Dass sich der Zustand der Medien auf das Funktionieren der politischen Prozesse auswirkt, zeigt eine aktuelle Studie der Uni Zürich: Je tiefer die Auflage der lokalen Zeitungen und je weniger die Medien über lokale Politik berichten, desto tiefer die Wahlbeteiligung. Für den Autor der Studie, den Politikwissenschaftler Daniel Kübler, ist darum klar: «Der Wandel im Mediensystem birgt Gefahren für die politische Partizipation auf lokaler Ebene und damit für die Demokratie.» Kübler fordert darum, dass nicht-kommerzielle Akteure wie Stiftungen, Parteien oder lokale Behörden vermehrt aktiv werden sollten und neue, journalistische Nachrichtenangebote schaffen. Wobei man sich damit gleich das nächste Problem einhandelt: Wie unabhängig können behördenfinanzierte Medien informieren?

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SRF-Studie: Medientrends Deutschschweiz 2018

Bleibt das Radio in Zeiten von Musikstreaming überlebensfähig? Ist Netflix wirklich die Nummer eins im Wohnzimmer? Und: Muss Information zwingend interaktiv sein? Die Publikation der SRF Markt- und Publikumsforschung fasst aktuelle Analysen und Erkenntnisse zusammen – und regt zum Weiterdenken an.