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Oliver Classen

Kolumne: Wer Assange schützt, stärkt den Whistleblower-Schutz

Die drohende Auslieferung des Wikileaks-Gründers Julian Assange an die USA provoziert kaum journalistische Proteste. Dabei hat die vierte Gewalt dem Whistleblower-Winkelried viel zu verdanken. Einigen Medienschaffenden dämmert das langsam – selbst in der Schweiz, dieser Bananenrepublik im Umgang mit den so wichtigen Whistleblowern. Vor knapp zwei Wochen berichtete Bloomberg exklusiv über einen Zürcher Gerichtsfall. Die Weiterlesen …

Konstruktiver Journalismus? Zeigt erst mal eure Klima-Bilanz!

Manche Medienhäuser zeigen statt nur Probleme vermehrt auch Lösungen. Damit wollen sie Publikum (zurück)gewinnen und für die (ökologischen) Herausforderungen der Gegenwart sensibilisieren. Doch zugleich haben Tamedia und SRG, die zwei Schweizer Horte dieses «konstruktiven Journalismus», noch nicht mal Nachhaltigkeitsberichte, geschweige denn Klimaziele. Mitte Oktober begrüsste der WWF Schweiz auf Twitter den «environmental pledge» des britischen Weiterlesen …

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«Ich sehe uns nicht als Star-Ermittler, sondern vielmehr als Dienstleister»

Steht sein Name über einem Artikel, dann müssen die Reichen und Mächtigen zittern. Frederik Obermaier (35) hat in den letzten Jahren an zahlreichen Grossrecherchen und Enthüllungen mitgewirkt, die Politiker zum Sturz und Steuersünder zum Zahlen brachten. Der Journalist und Redaktor der «Süddeutschen Zeitung» erklärte anlässlich der «Global Investigative Journalism Conference» Ende September in Hamburg, warum Weiterlesen …

Kolumne: Ein schrecklich nettes Familientreffen

Blocher ruft und die Deutschschweizer Medien-Elite kommt: Allerdings nicht um ihn in die Mangel zu nehmen, sondern um «Teleblocher» und deren Machern zu huldigen. Unser Kolumnist sieht da ein (Un)Sittenbild der Schweizer Kommunikationsbranche zu Wahlkampfzeiten. «Teleblocher feiert die 600. Sendung»: Normalerweise ignoriere ich so eine Jubiläumsmeldung ja. Der Untertitel «Stelldichein im Toggenburg» hätte mich allerdings Weiterlesen …

Good Night, and Good Luck, Mr. Honegger

Der Journalismus und andere demokratische Institutionen stehen unter Druck, während Rechtspopulismus und Konzernmacht immer üblere Blüten treiben: In solch unsicheren Zeiten brauchen wir vom News-Personal des Service public weniger Selbstinszenierung und mehr publizistisches Profil. Am besten in Form kritischer Kommentare. – Erste Folge der Kolumne von Oliver Classen. Im gelobten Land des TV-Journalismus heisst der Weiterlesen …

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Das «bessere Wikileaks» in der Warteschleife

Seit zwei Jahren arbeitet Daniel Domscheit-Berg an der Whistleblower-Plattform Openleaks. Im Gespräch mit der MEDIENWOCHE erklärt die ehemalige Nummer zwei von Wikileaks, weshalb er heute lediglich überwachungssichere «tote Briefkästen» zur Verfügung stellen will und warum ihn die Inhalte der geleakten Dokumente nicht interessieren.