Autor

René Worni

Nur im Netz sind Ungarns Medien frei

In Ungarn kann man die unabhängigen Medien inzwischen an einer Hand abzählen. Seit dem Inkrafttreten des umstrittenen Mediengesetzes, über das seit letztem Sommer ein allmächtiger Medienrat wacht, hat ein Kahlschlag stattgefunden. Doch das Bedürfnis nach unabhängiger Information steigt – und wird vor allem im Internet befriedigt. Das beobachtet Karoly Vörös, ehemaliger Chefredaktor von Népszabadság. An Weiterlesen …

Das Kreuz mit dem Druck

Christoph Blocher trägt das Risiko für das defizitäre Druckgeschäft der Basler Zeitung. Ein möglicher Weg in die Gewinnzone führt über eine Kooperation. Blochers Wunschpartner wären die AZ Medien. Nun haben aber die Aargauer ihr Powerplay am Rheinknie mit einer neuen Tageszeitung verstärkt. Damit stehen die Zeichen auf Konkurrenz und nicht auf Kooperation.

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Unter dem Content-Diktator

Lieber arbeitslos als Redaktor beim Newsnetz: Das hört, wer mit Angestellten der Tamedia-Plattform für «Qualitätsjournalismus im Netz» spricht. Weil die Chefredaktion ihre Schreiberinnen und Schreiber durch den journalistischen Alltag peitscht, ist die Personalfluktuation rekordverdächtig hoch. Unter diesen Bedingungen bleibt die journalistische Qualität mitunter auf der Strecke. Solange die Zahlen stimmen, ist das für die Verantwortlichen Weiterlesen …

Der Journalist – das neue Haustier

France Télévisions, das öffentlich-rechtliche Fernsehen Frankreichs, startete vergangene Woche mit einer neuen Nachrichtenplattform «France TV info» (FTVI) eine kleine Revolution. Auf einem Livestream mit Aktualitäten im Minutentakt verschränken sich Journalismus und Social Media kongenial. Für den Zuschauer wird der Journalist zum treuen Begleiter, der ihm auf Schritt und Tritt folgt.

Nebensache Nebengeschäft

Kreditkarte, Handy-Abo, Musikstream und Co.: Bei 20 Minuten Online lässt man regelmässig neue Bezahlangebote spätestens nach einem Jahr wieder fallen. In letzter Zeit scheiterten beziehungsweise schlingern mindestens sieben Projekte. Was läuft hier schief?

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SF umgeht eigene Leitlinien

So kurz vor den Wahlen hätte weder Ständeratskandidat Toni Brunner noch Nationalratskandidat Martin Bäumle bei «Schawinski» auftreten dürfen. SF macht damit die eigenen Leitlinien zu Makulatur. Für Chefredaktor Diego Yanez scheint das kein Problem zu sein.

Die Medien sind schlecht – und nun?

568 Seiten Analyse und Kritik der Schweizer Medien: Auch in diesem Jahr haben die Forscher um Kurt Imhof ihr Jahrbuch «Qualität der Medien» veröffentlicht. Die nicht eben schmeichelhaften Befunde haben bereits erste heftige Reaktionen ausgelöst. Die MEDIENWOCHE hat Kurt Imhof gefragt: Was bringt die Debatte? Wird sie zum alljährlichen  Ritual für Theoretiker und Praktiker, um Dampf Weiterlesen …