Schawi ist Kult
Nach sechs Sendungen ist der Fall Roger Schawinski klar und die nörgelnde Dauerkritik am «unverbesserlichen Egomanen» langsam ärgerlich, denn: Seine gleichnamige Talksendung auf SF steht im berechtigten Verdacht, Kult zu werden.
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Nach sechs Sendungen ist der Fall Roger Schawinski klar und die nörgelnde Dauerkritik am «unverbesserlichen Egomanen» langsam ärgerlich, denn: Seine gleichnamige Talksendung auf SF steht im berechtigten Verdacht, Kult zu werden.
Heute tagt die Kommission Q-Zertifizierung des Verbands Schweizer Medien. Sie prüft den bunten Haufen der Spezial- und Fachpresse und entscheidet, wer sich für ein weiteres Jahr mit dem sogenannten Q-Label schmücken darf. Ein Gütesiegel ohne Wert. Ausgezeichnet werden damit auch Publikationen, die sich nur marginal um journalistische Maximen kümmern und als Sprachrohre ihrer Verbände und Weiterlesen …
Schaüinski – Sie haben richtig gelesen. Das W in Schawis Namenszug – der ist auch gleich Titel und Marke der neuen Talksendung auf SF – ist als Einschaltknopf eines Apple-Computers gestaltet und nimmt optisch die erwartete (hohe) Einschaltquote gleich vorweg. Was haben wir am Montagabend von Roger Schawinski zu erwarten?
Der Medienplatz Basel bleibt weiter in Bewegung. Im Herbst erscheint erstmals das «Journal de Bâle». Mit dem zweisprachigen Magazin (deutsch/englisch) sollen vernachlässigte Leserschichten im Kreis der englischsprachigen Expats erschlossen werden. Initiant des «Journal» ist Philipp Probst (45), unabhängiger und passionierter Basler Journalist, Buchautor und LKW-Fahrer. Im Gespräch mit der MEDIENWOCHE erklärt Probst, was sein neues Weiterlesen …
Auf unsere Kritik an der Serie «Chez les Welsch» meldete sich DRS3-Programmleiter Pascal Scherrer zweimal telefonisch bei uns. Wohl hat ihm der Beitrag der MEDIENWOCHE keine Freude bereitet. Aber Scherrer mochte nicht sagen weshalb. Das Angebot, die Kritik öffentlich bei uns zu kommentieren, lehnte er ab. Lieber wollte Scherrer mit uns Kaffee trinken gehen, anstatt Weiterlesen …
«Chez les Welsch» hiess es bis am letzten Freitag während rund zwei Wochen auf DRS 3. Die angekündigte Entdeckung einer «unbekannten Welt» blieb jedoch aus. Hitparadenmoderator und wenig sensibler Vielschwätzer Nik Thomi und seine Begleiterin Carole blieben angesichts der spannenden Herausforderung erschreckend belanglos. Klischees und Sozialfolklore waren Thomi wie auch Produzent Stephan Lütolf wichtiger als Weiterlesen …
Was in anderen Branchen zum sozialpartnerschaftlichen Einmaleins gehört, ist in den Deutschschweizer und Tessiner Medien schon lange keine Selbstverständlichkeit mehr: Seit 2004 stehen die Journalisten ohne Gesamtarbeitsvertrag GAV da – mit teils verheerenden Folgen. Nun sehen die Gewerkschaften einen Silberstreifen am Horizont: Sie hoffen auf die Mindestlohninitiative und den eben erfolgreich erneuerten Vertrag in der Weiterlesen …