DOSSIER mit 14 Beiträgen

Apple

Dienste-Feuerwerk und Star-Aufgebot am Apple Event

Apple hat heute Abend anlässlich eines Special Events im Steve Jobs Theater auf dem Apple Park in Cupertino neue Dienste vorgestellt. Apple News wird durch ein Magazine-Abodienst erweitert («News+»), Apple Pay durch eine Apple-eigene Kreditkarte ausgebaut («Card») und der App Store durch ein Spiele-Abodienst ergänzt («Arcade»). Die «TV»-App von Apple wird visuell überarbeitet und umfasst neu auch die «tv channels», mit welcher Kabel-Angebote und Streamingdienste nicht nur mehr nur in der App gebündelt, sondern direkt in die App integriert werden. Und mit «tv+» bzw. «Apple TV Plus» hat der Mac-Hersteller endlich seine eigenen TV- und Film-Ambitionen angekündigt – mit ganz grossem Star-Aufgebot.

Nachrichten aus dem Apple-Mixer

Journalismus aus dem Hause Apple? Mit seinen neuen News-Apps mischt der Konzern die Zeitungswelt gehörig auf. Doch nicht nur Verlage sollten skeptisch sein – auch für Leser stellen sich wichtige Fragen.

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Kein Apple-Store in Stockholm

Der kalifornische Tech-Konzern Apple schnappte sich ein Grundstück an allerbester Lage, um den ersten nordeuropäischen Flagship-Store zu eröffnen. Er hat jedoch nicht mit dem Widerstand der Stockholmer gerechnet.

Apple News: Handarbeit statt Algorithmen

Was man gerne vergisst ob der hitzigen Debatte um die dominante Rolle von Facebook und Google im globalen Newsgeschäft: Auch Apple mischt mit. Allerdings mit einem viel kleineren Fussabdruck als die beiden anderen Giganten. Anders als Facebook und Google vertraut der Computer- und Smartphone-Hersteller bei der News-Auswahl nicht auf Algorithmen, sondern setzt hauptsächlich auf Handarbeit. Apple beschäftigt eine Redaktion. Rund dreissig Journalistinnen und Journalisten wählen Artikel aus, die sie in der «Apple News»-App empfehlen. Im deutschsprachigen Raum erreicht man den Dienst vorerst nur über ein Widget auf dem iPhone-Startbildschirm. Die New York Times konnte einen Blick hinter die Kulissen werfen und sich mit Chefredaktorin Lauren Kern über ihr Verständnis der News-Kuration unterhalten. «Kern kritisiert das Argument, dass Algorithmen der einzige Weg sind, um Vorurteile zu vermeiden, weil Verzerrungen in den Code des Algorithmus eingebrannt werden können, z.B. ob er Medienunternehmen als liberal oder konservativ bezeichnet», schreibt Jack Nicas in der New York Times. «Sie argumentierte, dass der Mensch – mit all seinen Vorurteilen – der einzige Weg sei, um Verzerrungen zu vermeiden.»