DOSSIER mit 905 Beiträgen

Medienwoche Archiv

westnetz.ch: Experiment mit einem Hybrid

Seit zwei Jahren betreiben die Zürcher Verkehrsbetriebe VBZ mit westnetz.ch einen digitalen Quartieranzeiger. Nach anfänglicher Kritik aus Verlagshäusern sieht die Branche das Projekt inzwischen als Bereicherung: Die Konkurrenz findet hier Themen und Talente. Westnetz.ch ist das Werk von VBZ-Kommunikationschef Heinz Vögeli. Für ihn und seine Redaktion ist klar: Ein journalistisch geführter Dialog ist die Zukunft Weiterlesen …

Schriftleiter, nicht Journalist

Vor 80 Jahren, am 4. Oktober 1933, wurde im Deutschen Reich das Schriftleitergesetz verabschiedet. Es machte aus freien Journalisten verbeamtete Propagandabeauftragte. Die Führung der Nationalsozialisten liess keinen Zweifel daran, dass damit die Meinungsfreiheit abgeschafft ist.

Ad Content

Qualitätsdebatte: weniger ist weniger

Alles halb so schlimm, behauptet Markus Schär in seiner Kritik an den Befunden des Jahrbuchs «Qualität der Medien». Die Medienwissenschaften würden die wahren publizistischen Leistungen von Forumszeitungen und Blogs verkennen, ja verachten. Für Mark Eisenegger, Co-Autor des Jahrbuchs, zeugt diese Sichtweise von einem verengten und unvollständigen Blick auf die Folgen der Medienkonzentration.

Zwei Hüte, ein Problem

Weltwoche-Mitarbeiter Peter Keller steht wegen seiner Doppelrolle als Journalist und Politiker in der Kritik: Kollege Alex Baur wirft dem SVP-Nationalrat populistisches Agieren im Parlament vor und stellt seine journalistische Redlichkeit infrage. Weltwoche-Verleger und Chefredaktor Roger Köppel sieht kein Problem in politisch aktiven Mitarbeitern, fordert aber maximale Transparenz – wozu auch Baurs öffentliche Kollegenschelte zählt.

Vergangenheit verklären, Gegenwart verachten

Während das Jahrbuch «Qualität der Medien» eine Qualitätseinbusse der Schweizer Medien feststellt, blühen längst Alternativen im Netz auf. Die Autoren des Jahrbuchs erkennen den Strukturwandel der Öffentlichkeit nicht und verklären die Vergangenheit.

Ad Content

Wirtschaft teilt Sorge um Medienqualität

Die Liste liest sich wie ein Who is who der Schweizer Wirtschaft: Credit Suisse, Mobiliar, Swiss Re, Allreal und weitere Grosskonzerne finanzieren die Publikation des Jahrbuchs «Qualität der Medien» zu massgeblichen Teilen. Wieso sie das tun.

Die Party ist noch nicht vorbei

Von Krise keine Spur: Den Schweizer Verlegern geht es richtig gut. Das sieht man alle Jahre am Medienkongress. An ihrer Selbstbeweihräucherungszeremonie lassen sich die Medienmacher die Party nicht gerne vermiesen, auch von einem Bundesrat nicht. Beobachtungen aus dem Victoria-Jungfrau Grand Hotel in Interlaken.