Wie man rosarote Luft verkauft
Das geplante Onlinemagazin «Republik» ist das Medienereignis der Stunde. Am Mittwochabend endete das Crowdfunding, das 3,45 Millionen Franken einspielte: Weltrekord. Hinter dem Erfolg steckt ein kühner Plan.
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Das geplante Onlinemagazin «Republik» ist das Medienereignis der Stunde. Am Mittwochabend endete das Crowdfunding, das 3,45 Millionen Franken einspielte: Weltrekord. Hinter dem Erfolg steckt ein kühner Plan.
Der vermeintliche Gegensatz, hier die unabhängige, intelligente, recherchierende «Republik», da die müden, abhängigen, trägen Traditionsmedien, muss als Hilfskonstrukt entlarvt werden, das vor allem zur Bildung einer Fan-Community dient.
Seit einigen Tagen bin ich Verleger und Mitglied des Schweizer Verlegerverbands. Nicht dass ich davon geträumt hätte: Ich wollte kein Chefredakteur werden, ich will kein Verleger werden, aber die Verhältnisse waren und sind dagegen. Die Paul-Josef-Raue-Kolumne berichtet von einem Schweizer Projekt: „Die Republik“.
Das Medienprojekt «Republik» macht bisher alles richtig und verbucht einen Sensationserfolg beim Crowdfunding. Doch vermutlich werden viele der 10’000 Spender das Produkt nie wieder so gut finden wie heute.
Ein digitales Magazin werbefrei zu lancieren, wie das «Republik» tut, ist also kein heroischer Akt, sondern die Folge einer banalen ökonomischen Erkenntnis. Dennoch: Wir wünschen einen guten Start.
8000 Kleinverleger sponsern das Medienprojekt «R» mit zwei Millionen Franken – ein Weltrekord.
Die Euphorie rund um das Schweizer Journalismus Projekt Republik ist erstaunlich. Gut zwei Tage nach Start meldet das künftige Digitalmagazin aus Zürich mit über 8.000 Unterstützern, die mindestens 240 Franken pro Jahr zahlen, und über zwei Millionen Franken (fast 2 Mio. Euro) einen Weltrekord in Sachen journalistisches Crowdfunding. Und die Finanzierung läuft noch 33 Tage! Weiterlesen …