Der lauteste Feind der Journalisten
«Haltet den Mund und hört zu», sagt der frühere «Breitbart»-Chef und heutige Trump-Berater Steve Bannon der «New York Times». Damit positioniert er sich im internen Machtkampf.
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«Haltet den Mund und hört zu», sagt der frühere «Breitbart»-Chef und heutige Trump-Berater Steve Bannon der «New York Times». Damit positioniert er sich im internen Machtkampf.
Donald Trumps Anhänger leben in einem parallelen Universum, das seine Existenz einem dichten Netz obskurer Manipulatoren verdankt. Die Pressefreiheit wird nicht durch offene Repression sondern Marginalisierung traditioneller Medien gefährdet.
Donald Trump sieht sich im „Krieg mit den Medien“, Stephen Bannon meint, die Mainstreammedien sollten den Mund halten und zuhören
Die PR-Maschine von Donald Trump arbeitet effektiv. Die Social-Media-Blase um die #alternativefacts haben uns vom Wesentlichen abgelenkt: Wichtig ist, was Trump politisch macht. Und das läuft unter dem Radar.
Die New York Times hat rund 200.000 neue Abonnenten dazu gewonnen, seit klar ist, dass ein selbstverliebtes Großmaul Präsident wird. Bei der „Washington Post“ stocken sie gerade die Investigativ-Ressorts spürbar auf. Es könnten also, paradox genug, goldene Zeiten für den Journalismus werden, wenn er seine Aufgabe ernst nimmt.
Donald Trump ist Präsident der USA, und sein Verhältnis zu den Medien ist zerrütteter als je zuvor. Das Team Trump und die Medienvertreter bezichtigen sich gegenseitig der Lüge, gefolgt von wechselseitigen Kriegserklärungen. Dass dies wenig hilfreich ist, sollte klar sein. Aber wie sollten Journalisten mit dem Phänomen Trump umgehen?
Haben die Medien Donald Trump eine zu grosse Plattform geboten? Wir haben alle NZZ-Facebook-Beiträge, -Kommentare und -«Shares» zur US-Präsidentschaftswahl analysiert.