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Fake-News

Mit Halbwahrheiten gegen Fake News

Gut gemeint ist leider noch nicht gut gemacht. Das gilt auch für ein Video des Verlegerverbands VSM, in dem er erklären will, warum sich in Schweizer Zeitungen keine Fake News finden. Der Lehrfilm beschreibt den Soll- und nicht den Ist-Zustand, wenn behauptet wird: «Es gilt das Vieraugen-Pronzip: Jeder Journalist und jede Journalistin gibt Beiträge zum Gegen-Check an Kollegen. Erst danach werden sie veröffentlicht.» Aufgefallen ist das Markus Knöpfli vom Fachmagazin «Horizont». Er schreibt: «Wenn der VSM glaubwürdig bleiben will, dann sollte er streng bei der Wahrheit bleiben.»

G7 mit «Abwehrmechanismus gegen Fake News»

Auch wenn sich die G7-Staaten bei ihrem Treffen in Kanada nicht gerade auf viel einigen konnten, so schafften sie es doch zu einer gemeinsamen Verständigung auf einen sogenannten Rapid Response Mechanism. Mit diesem Schnellabwehrmechanismus gegen Fake News haben die sieben führenden Instustriestaaten der Welt vor allem Russland im Visier. An der neuen Initiative, die «ein starkes Signal aussendet, dass Einmischungen von Russland und anderen ausländischen Staaten nicht toleriert würden», habe die britische Premierministerin Theresa May entscheidend mitgewirkt, schreibt Thomas Pany auf Telepolis – ausgerechnet May und Grossbritannien, die selbst mit ziemlich vorschnellen Anschuldigungen nach dem Giftanschlag von Salisbury auffielen und bis heute keine belastbaren Beweise für eine russische Täterschaft vorlegen konnten.

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In Italien bekämpft die Postpolizei auch Fake News

Die 1981 gegründete Polizia Postale war anfänglich dazu da, in Italien Poststellen zu bewachen und Geldtransporte zu begleiten. Inzwischen umfasst ihr Aufgabenprofil auch den Kampf gegen Fake News im Internet. So warnt die Post- und Kommunikationspolizei, wie sie inzwischen heisst, auf ihrer Website vor Falschmeldungen. Man wolle sich aber nicht in die politische Debatte einmischen, versicherte der frühere Innenminister Marco Minniti. Vielmehr gehe es darum, Meldungen zu kennzeichnen, die offensichtlich jeglicher faktischen Grundlage entbehrten.

Hoax als Jux oder Medienkritik mit Twitter-Fakes

Der italienische Journalist und Lehrer Tommaso Debenedetti hat ein seltsames Hobby: Er verbreitet Fake News. Für ihn sei das «ein Spiel, ein Amüsement». Für Aufsehen sorgt Debenedetti regelmässig mit von ihm geschaffenen Twitter-Accounts, die auf die Namen prominenter Menschen lauten. So verkündete er im Namen eines amerikanischen Verlegers den Tod des US-Schriftstellers Cormac McCarthy, auch den emeritierten Papst liess er schon ableben. Warum er das mache, wollte «Tagesschau Faktenfinder» wissen. Neben dem Vergnügen sieht Debenedetti sein Tun auch als Medienkritik: «Es ist auch ein Mittel, um die Presse, die Journalisten auf ihre Verantwortung aufmerksam zu machen und vor den Risiken ihres Berufes zu warnen.»

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Fakenews wohl nicht strafbar

Nach der erfundenen Story über einen Terroranschlag in Mannheim wurde die Staatsanwaltschaft aktiv – wohl etwas voreilig.