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Faktencheck

Die «Republik» auf Wahrheitssuche

In mehreren Fällen hat es die «Republik» mit den Fakten nicht so genau genommen. Umso ärgerlicher, wenn sogar ein «Faktencheck» einer näheren Prüfung nicht standhält. Das kratzt gefährlich an der Glaubwürdigkeit. Dass die Macher des Online-Magazins «Republik» und die SVP das Heu nicht auf der gleichen Bühne haben, ist bekannt. Dass ihre Ansagen wie die Weiterlesen …

Uwe Tellkamp: Der Schriftsteller im Faktencheck

Es ist das eine, was der Bestseller-Autor Uwe Tellkamp («Der Turm», 2008) für eine Meinung vertritt. Das andere ist aber, wie er sie untermauert. Um Tellkamp ist jüngst eine (Medien)kontroverse entstanden, weil er bei einer Diskussion in Dresden Aussagen zur deutschen Flüchtlingspolitik gemacht hat, wie man sie sonst nur von AfD und weiter rechts hört. Almut Cieschinger hat für «Spiegel Online» noch einmal genauer hingehört und Tellkamps Argumente einer Faktenprüfung unterzogen. Das Ergebnis ist vernichtend. Alle drei Kernaussagen des Schriftstellers basieren «auf falschen Annahmen und Zahlen», oder die These ist «komplett falsch». Bestenfalls hat er in einem Punkt recht, «missachtet aber den Kontext».

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Die Satire-Seite als Faktenchecker

Satire ist nicht genug, «Der Postillon» kann auch Fakten checken. Die Meldung, dass in Schweden ein neues Gesetz auf den Weg gebracht wurde, wonach zukünftig jede sexuelle Handlung, die nicht im gegenseitigen Einverständnis geschieht, strafbar wird, trieb in vielen Medien seltsame Blüten. Der «Blick» titelte etwa: «Handschlag vor jedem Höhepunkt», «Die Welt» sah gar einen rechtlichen und moralischen Rigorismus dräuen, der in bürokratischen «Koitalformularen» zu münden drohe. Das konnte und wollte «Der Postillon» so nicht stehen lassen und wies via Twitter auf die unzulässige Interpretation der neuen Gesetzgebung in Schweden hin; mit bescheidenem Erfolg. Einzelne Redaktionen korrigierten die Fehler andere liessen aber die Faktenverdrehung bis heute stehen. Das Portal Postillleaks bilanziert darum: «So bleibt vor allem die Ernüchterung, dass die Spassvögel des Postillon offenbar ein weitaus grösseres Interesse daran haben, Sachverhalte korrekt darzustellen.»

Facebook-Faktenchecker fühlen sich als Feigenblatt

Journalisten, die für Facebook als Factchecker arbeiten, beklagen sich über die Sinn- und Wirkungslosigkeit ihres Tuns. Der «Guardian» hat mit mehreren von ihnen gesprochen. Ein Jahr nach der vollmundig verkündeten Offensive gegen Fake News sieht die Bilanz ernüchternd aus. Die Journalisten halten das Projekt für «weitgehend gescheitert» und sehen sich als PR-Instrument missbraucht für die Weiterlesen …

Wie ausgewogen ist der Faktencheck?

Harte Kritik von der FDP nach dem «Arena»-Check zur Altersvorsorge: «grobe Mängel», «nicht glaubwürdig». Eine Replik. Das Faktencheck-Team reagiert damit auf den Blog-Beitrag eines Jungpolitikers.

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Journalisten prüfen kaum noch Fakten

Schneller, höher, weiter: Konkurrenz- und Produktionsdruck in Redaktionen fordern seit Jahren ihren Tribut. Inzwischen posten Journalisten ihre Inhalte sogar bevor das Fact Checking abgeschlossen ist.