Ukraine-Krieg: Kiews Informationskrieger
Kann man Trolle und Propaganda bekämpfen, ohne die Wahrheit zu zensieren? Die Ukraine hat eine „Informationsarmee“ gegründet, trotz Kritik. Besuch beim zuständigen Chef.
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Kann man Trolle und Propaganda bekämpfen, ohne die Wahrheit zu zensieren? Die Ukraine hat eine „Informationsarmee“ gegründet, trotz Kritik. Besuch beim zuständigen Chef.
Es gibt keine russischen Truppen in der Ostukraine, sagt der Kreml. Falsch, sagt ein Journalist und liefert Indizien via sozialen Medien. Die Methode ist umstritten.
Verschwörungstheoretische Propaganda im Akkord: Nun ist bestätigt, dass organisierte und bezahlte Internettrolle im Auftrag des Kreml Putinpositionen verbreiten. Sie sitzen in einem Haus in St. Petersburg.
Viele Leser sind sauer, auch auf meine Ukraine-Berichterstattung. Ihr Misstrauen ist legitim. Aber es ist nicht einfach jede Sicht auf den Krieg gleich wahr.
Durch konkurrierende Interpretationen aktueller Ereignisse versucht die russische Propaganda zu verwirren und die Idee einer eindeutigen «Wahrheit» zu untergraben. Die einzige Reaktion darauf ist eine transparente und selbstkritische Haltung der westlichen Medien.
Rund um den Ukraine-Konflikt tobt die vielleicht größte Propaganda-Schlacht aller Zeiten. Das Recherche-Netzwerk Bellingcat sucht die Wahrheit, per Open Source und Social Media. Seinen Gegenspielern geht es jedoch um viel mehr als eine Lüge.
Irgendwann reicht’s mit den Agenturmeldungen und Blogs. Das Rotlicht ist aus. Dann schaltet man den Laptop aus und schließt das Studio ab. So einfach ist das für die Menschen in der Ukraine nicht.