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Polizei

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Rechte Strategie gegen Demo-Berichterstattung

Anlässlich einer Pegida-Demonstration in Dresden hat die dortige Polizei kürzlich ein Reporterteam des ZDF 45 Minuten lang an der Arbeit gehindert, indem sie so lange dessen Personalien aufgenommen hatte. Zu dem Vorfall kam es, weil ein Demonstrationsteilnehmer sich lautstark darüber beklagte, vom TV gefilmt worden zu sein, worauf die Polizei die Medienschaffenden vorübergehend an- und festhielt. Das sei eine Strategie der Rechten, um die Berichterstattung zu be- oder gar verhindern, sagt der Journalist Henrik Merker im Gespräch mit dem Deutschlandfunk. Er beobachte solches Verhalten bereits seit mehreren Monaten. Dass die Demo-Teilnehmer damit Erfolg hätten, rühre auch von einer mangelnden Kenntnis der Rechtslage der Polizei hin. Denn Filmaufnahmen von Demo-Teilnehmern sind grundsätzlich zulässig.

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Neue Töne von der Polizei

Dürfen die das? Ein neues Angebot der Medienstelle der Münchner Polizei stösst auf Kritik. Vor Kurzem verschickte die Behörde den Medien auch einen O-Ton, den Audio-Medien für die Berichterstattung verwenden können; die Polizei interviewt sich selbst. Für den Bayrischen Journalistenverband ist das ein Unding. Die Polizei trete mit den fertigen O-Tönen in Konkurrenz zu Journalisten, findet der Verband. Derweil loben viele Radiosender den neuen Service der Polizei «ausdrücklich», wie ein Polizeisprecher weiss.

Die Polizei – dein Freund und Follower

Dürfen die das alles eigentlich?, fragt das Blog Netzpolitik.org. Darf die Polizei auf Twitter so lässig-locker daherkommunizieren? In einer breiten Datenanalyse geht eine Autorengruppe um den Medienwissenschaftler Luca Hammer der Twitter-Kommunikation deutscher Polizeistellen auf den Grund. Ausgewertet wurden 97 verifizierte Accounts von deutschen Länderpolizeien und der Bundespolizei. Eine zentrale Erkenntnis: Tweets mit Hinweisen auf Gefahrensituationen erhalten die grösste Reichweite. Ein Grossteil davon waren in Deutschland Meldungen zu Amokläufen und Terrorismus. Was auch gut funktioniert, sind emotionale Themen, sei es etwas mit Tieren oder ein Dank an die Bevölkerung. Die Bilanz der Autoren: Die Polizei wird zum Influencer, auch deshalb, weil sie mit ihren Tweets regelmässig Eingang in die Berichterstattung redaktioneller Medien findet.