Talkshows: Ahnungslos und ignorant
Ausschliesslich weisse Gäste, Unkenntnis grundlegender Begriffe, Hilflosigkeit im Umgang mit Kritik: Das Fernsehen zeigt, wie weit es im Rassismusdiskurs zurückliegt.
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Ausschliesslich weisse Gäste, Unkenntnis grundlegender Begriffe, Hilflosigkeit im Umgang mit Kritik: Das Fernsehen zeigt, wie weit es im Rassismusdiskurs zurückliegt.
Ein Schweizer Fernsehteam will aus Minneapolis berichten – über die Demonstrationen gegen Rassismus und Polizeigewalt. Die Reporter geraten zwischen die Fronten der Polizei, geben sich als Journalisten zu erkennen. Ein Gummigeschoss verfehlt sie nur knapp. Ähnlich wie den Schweizer Berichterstattern ergeht es vielen Journalisten in den USA. Hunderte Vorfälle dieser Art wurden bereits bekannt.
Noch nie habe es in den USA so viele Angriffe auf Journalisten gegeben, sagt Katja Gloger, Vorstandsmitglied bei Reporter ohne Grenzen Deutschland. Ein Interview über die Eskalation der Gewalt und die Rolle des Präsidenten.
Am 7. Juni 1970 stimmten die Schweizer Männer über die Schwarzenbach-Initiative ab. Eine zweifelhafte Rolle spielte die damals noch starke sozialdemokratische Presse. Die SP-Zeitungen empfahlen zwar, das ausländerfeindliche Begehren abzulehnen. Das taten sie aber, indem sie rassistische Ressentiments noch verstärkten, wie ein Blick ins Archiv zeigt. War es Überzeugung oder war es Angst vor der Weiterlesen …
„Made in China“, titelt der „Spiegel“ zum Coronavirus; eine französische Zeitung ruft gar „Alarmstufe gelb“ aus: Die mediale Fixierung auf die Ethnie in diesem eskalierenden Angstnarrativ stigmatisiert alle Chinesen und für solche gehaltenen Menschen.
Googles Videoplattform YouTube verschärft das Vorgehen gegen extremistische Inhalte und will nun unter anderem Videos mit Holocaust-Leugnung weltweit entfernen. Ausdrücklich verboten werden auch Videos, in denen Nazi-Ideologie verherrlicht wird.
Der Deutsche Werberat beanstandet einen Hornbach-Clip als rassistisch. Expert*innen fordern eine Entschuldigung. Auch eine Demo ist geplant.