Avenir Suisse will SRG umbauen
Geht es nach der Denkfabrik Avenir Suisse, soll die SRG künftig keine eigenen Kanäle mehr haben, sondern nur noch Inhalte für Dritte produzieren – als «Public Content Provider».
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Geht es nach der Denkfabrik Avenir Suisse, soll die SRG künftig keine eigenen Kanäle mehr haben, sondern nur noch Inhalte für Dritte produzieren – als «Public Content Provider».
Im konvergenten Medienmarkt führen die grosszügigen Subventionen für die SRG zu wachsenden Wettbewerbsverzerrungen. Will man an einer gebührenfinanzierten SRG festhalten, braucht es längerfristig grundlegende strukturelle Anpassungen. Avenir Suisse schlägt im Diskussionspapier zur Medienförderung die Bildung eines «Public Content Providers», eines gebührenfinanzierten Inhaltsproduzenten vor.
In den nächsten Jahren werden die Schweizer Stimmberechtigten voraussichtlich zweimal über die Finanzierung von Radio und Fernsehen befinden können. Als Direktbetroffene der beiden Vorlagen steht die SRG vor der kniffligen Aufgabe, ihre Position zu vermitteln, ohne in den Verdacht der unlauteren Propaganda zu geraten. Die letzten Tage boten bereits einen Vorgeschmack auf die Tücken der Weiterlesen …
Gehört die Unterhaltung zum Service public der SRG? «Unbedingt!», lautete der Tenor einhellig an der SRG-Tagung «That’s Entertainment» vom 26. September im Verkehrshaus Luzern. Rund 300 SRG-Mitglieder aus der ganzen Schweiz unterhielten sich mit SRG-Verantwortlichen, Programmschaffenden und Experten.
Dieses politische Gewurstel wird nicht verhindern können, dass bald einmal ein ganzheitlicher, weniger voreingenommener Blick auf die helvetische Medienlandschaft geworfen werden muss.
Netflix nennt sich der neue Anbieter für Filme und Fernsehserien. Sein Start in Zentraleuropa und in der Schweiz ist für September gross angekündigt. Ein neuer Konkurrent für die SRG? Eine Einschätzung von Philipp Cueni, Chefredaktor des Medienmagazins «Edito+Klartext».
Nach einem Jahr Arbeit hat die Eidgenössische Medienkommission «mögliche neue Fördermassnahmen» präsentiert. Die Vorschläge kommen zu früh. Solange unklar ist, was gefördert werden soll, kann man keine sinnvolle Diskussion über das wie führen.