Ohne die SRG würde die Schweiz nicht auseinanderfallen
Wie tragen die Medien zum nationalen Zusammenhalt bei? Diese Frage ist im Vorfeld der «No Billag»-Abstimmung und angesichts des Abbaus bei der SDA aktueller denn je.
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Wie tragen die Medien zum nationalen Zusammenhalt bei? Diese Frage ist im Vorfeld der «No Billag»-Abstimmung und angesichts des Abbaus bei der SDA aktueller denn je.
Rund 300 Millionen Werbefranken fliessen derzeit in die Kanäle der SRG. Falls der öffentliche Rundfunk abgeschafft wird, könnten die einheimischen Unternehmen davon profitieren. Allerdings nur in einem ziemlich begrenzten Ausmass.
Die Volksabstimmung über die Empfangsgebühren hinterlässt Spuren bei der SRG. Die Chefetage lässt neuerdings selbstkritische Bemerkungen fallen. Und in einem Brief an die Belegschaft spricht sie von der Notwendigkeit eines tiefgreifenden Wandels.
Das Schweizer Radio und Fernsehen hat auf «Youtube» eine Morgenshow für das junge Publikum lanciert. Doch: Jugendliche schauen kaum fern – und wenn, streamen sie eher ausländisches TV. Zudem gibt der Startzeitpunkt so kurz vor der «No Billag»-Abstimmung zu reden.
Der bekannte Journalist Peter Studer war lange Jahre Chefredaktor beim Fernsehen. Der Luzerner sieht drei grosse Gefahren für die Annahme der No-Billag-Abstimmung: die hohen Gebühren, der linke Ruf der TV-Journalisten – und das Image des ehemaligen SRG-Direktors Roger de Weck.
Die TV- und Radiochefs planen für die Zeit nach der No-Billag-Abstimmung. Sofern er die SRG nicht zerschlagen muss, kann sich Generaldirektor Gilles Marchand ein Ende der zweiten Kanäle vorstellen.
Ladina Heimgartner wird von «No Billag» bis in ihre Träume verfolgt. Ein Gespräch mit der Direktorin von Radiotelevisiun Svizra Rumantscha (RTR) und stellvertretenden Generaldirektorin der SRG im Zug von Chur nach Zürich.