RESSORT

Aktuell

Austritt wird zur Streitsache

Ende August teilte das Medienhaus Ringier mit, man trete «mit sofortiger Wirkung» aus dem Verband Schweizer Medien aus. So einfach geht das aber nicht. Die Statuten sehen einen Austritt erst per Ende 2016 vor. Und darauf beharrt der Verband. Beim Streit geht es auch – und vor allem – um Geld. Am Ende wird wohl Weiterlesen …

Lockerung beim Umgang mit Leaks

Ohne dass es jemand bemerkt hätte, änderte der Schweizer Presserat im April 2015 einen wichtigen Passus des Journalistenkodex: In Zukunft dürfen Medienschaffende vertrauliche Dokumente und Informationen veröffentlichen, auch wenn diese durch unlautere Methoden erlangt wurden. Damit entfernt sich die Medienethik weiter vom Medienrecht.

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Ein Märchen aus nicht ganz so guten Zeiten

Von wegen «gute alte Zeiten»: Umberto Eco führt in seinem neuen Roman «Nullnummer» zurück in eine frühere Phase der Zeitungskrise und zeigt, dass es auch ohne Internet um die gedruckten Nachrichten nicht zum besten gestanden hatte. Als Medienkritik bleibt das Buch indes zu komödiantisch-oberflächlich.

Die ganze Zeit das ganze Bild

Die von Ulrik Haagerup angestossene Debatte um einen konstruktiven Journalismus treibt erste Blüten. Zeitungen richten Ressorts ein für positive Nachrichten, in der Flüchtlingsdebatte bemühen sich Medien, das ganze Bild zu zeigen. Das allein reicht aber nicht. Es geht viel mehr um eine Justierung des journalistischen Kompasses auf eine permanente 360-Grad-Perspektive.

Werbung überwinden!

Die aktuelle Debatte um die Zukunft der Online-Werbung im Allgemeinen und Ad-Blocker im Speziellen blieb bisher auf halbem Weg stecken. Alle wollen irgendwie das kaputte System flicken. Dabei lohnte sich ein Blick auf Alternativen ohne Werbung.

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Der missliebige Gewinner

Google gilt als die sympathischste Medienmarke der Deutschschweiz gemäss der Studie «Media Brands» von Publicom. Gedruckte Traditionstitel folgen erst auf den weiteren Rängen. Dennoch klopfen sich Beobachter und NZZ auf die Schultern und verschweigen den Gewinner Google.

Ein «Ventil» für einen Abend

Das Image hat gelitten, der Legitimationsdruck steigt: Jetzt will die SRG Sympathien zurückgewinnen. Das schafft sie nicht allein mit den bestehenden Programmen. Darum schenkt SRF-Direktor Ruedi Matter dem Publikum ein offenes Ohr. In der vorerst einmaligen Sendung «Hallo SRF!» will Matter Zuschauerfragen beantworten. Das ist quasi die seriöse Variante von «Ventil», dem legendären und kontroversen Weiterlesen …