«Lügenpresse»: Das Unwort verstehen
«Lügenpresse» heisst das Unwort des Jahres 2014 in Deutschland. Das kommt nicht von ungefähr: Eine kleine, aber laute Minderheit stellt die Arbeit und den Nutzen von Medien radikal in Frage. Manipulation, Täuschung und Kungelei mit den Mächtigen, anstatt freie und unabhängige Information, lautet die Kritik. Nicht alle Vorwürfe sind aus der Luft gegriffen.
Unwort des Jahres: «Lügenpresse» (NZZ)
Seit 1991 erhält das deutschsprachige Publikum jährlich eine Ermahnung, welches Wort es nicht verwenden sollte. Das Unwort des Jahres 2014 heisst «Lügenpresse». Ausgewählt hat es eine vierköpfige Jury von Sprachwissenschaftern aus insgesamt 1246 Einsendungen.
«Wer nicht lügt, sagt nicht automatisch die Wahrheit» (Tagesspiegel)
Der Begriff «Lügenpresse» hat die Wahl zum «Unwort des Jahres» absolut verdient, findet unser Autor. Journalisten müssen sich aber auch an die eigene Nase fassen, gerade in Zeiten des schnellen Online-Journalismus. Ein Kommentar.
«Lügenpresse»: Wo Pegida und Islamisten der gleichen Meinung sind (Die Welt)
Wo das Wort von «Lügenpresse» die Runde macht, endet der pluralistische Sektor. Das gilt für radikalisierte Islamkritiker ebenso wie für die Islamisten. Sie eint die Ablehnung von Meinungsvielfalt. Das Medienmonitor-Dossier zur Vertrauenskrise der Medien.
Unwort des Jahres: Von der Journaille zur Lügenpresse (FAZ)
Die Lügenpresse ist wieder einmal in aller Munde. Der Schmähbegriff wird immer dann aus der Mottenkiste geholt, wenn es darum geht, der jeweils anderen Seite die Legitimation zu entziehen. Eine kleine Geschichte des Unworts des Jahres 2014.
Das Medienmonitor-Dossier zur Vertrauenskrise der Medien.