DOSSIER mit 99 Beiträgen

Medien im Krieg

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Fakten sind im Journalismus überbewertet

Die Fixierung auf «nackte» Fakten als Grundlage der journalistischen Berichterstattung verstelle den Blick auf die gesellschaftliche Rolle des Journalismus, findet Stephen J. A. Ward auf Mediashift. Erst die Interpretation der Fakten mache die Leistung des Journalismus aus. Nicht Neutralität, sondern «Unparteilichkeit im Dienste des demokratischen Engagements» sei das richtige Ziel, schreibt Medienethiker Ward.

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Ein Freispruch ist (k)ein Freispruch oder die verlorene Ehre des Jörg K.

Bis heute hält sich der Eindruck in der Öffentlichkeit, Jörg Kachelmann sei ein «Vielleicht-Doch-Vergewaltiger» – obwohl der frühere Wettermorderator mehrfach freigesprochen wurde, weil der Vergewaltigungsvorwurf nicht haltbar war. Dass Kachelmann weiterhin unter Verdacht steht, er könnte es vielleicht doch getan haben, hat auch mit der anhaltenden Medienberichterstattung zu tun. Immer wieder wird, meist unabsichtlich und Weiterlesen …

«… es ist nicht vermessen daran zu erinnern, dass der Journalismus ständig zu verteidigen ist.»

Florian Klenk, einer der aktivsten investigativen Journalisten Österreichs, stimmt Journalismus-Studierende auf das kommende Berufsleben ein. In seiner Rede zum Studienabschluss erinnerte der «Falter»-Chefredaktor an die grossen Privilegien, die professionelle Journalistinnen und Journalisten genössen, etwa das Redaktionsgeheimnis und die damit verbundene Abwehrmöglichkeit gegen den Staat. Mit «Händen und Klauen» gelte es diese Privilegien zu verteidigen, die Weiterlesen …

Entblössungswillige Politiker

«Spiegel»-Reporter Markus Feldenkirchen heftete sich dem SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz mit dessen Einverständnis im Wahlkampf dicht an die Fersen. Es entstand eine Reportage mit intimen Einblicken ins Politikerleben. Nun kritisiert in der taz die Autorin Betina Gaus die Publikation dieses Artikels: «Es wäre schön gewesen, diese Reportage wäre nie erschienen.» Ein hartes Urteil. Gaus kritisiert dabei Weiterlesen …

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Im «Spiegel» verschwindet ein Breitbart-Vergleich

Es mag menschlich verständlich sein, einem Konkurrenten im Vorbeigehen eine reinwürgen zu wollen. Wenn das aber der «Spiegel» in seinen Spalten tatsächlich tut und den Vorgang nicht für weiter erklärungsbedürftig hält, dann zeugt das von einer Sittenverluderung. Anmerkungen zur nicht existenten Fehlerkultur des «Spiegel». In seiner Jubiläumsausgabe zum 70. Geburtstag zeigte der «Spiegel» auf, durch Weiterlesen …