Ein Bild sagt mehr als tausend Bilder
Nie wurde so viel fotografiert wie in Zeiten des Smartphones. Dadurch verpassen wir so ziemlich alles, was wir eigentlich festhalten wollen.
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Nie wurde so viel fotografiert wie in Zeiten des Smartphones. Dadurch verpassen wir so ziemlich alles, was wir eigentlich festhalten wollen.
Der Schweizer Fotograf Dominic Nahr macht preisgekrönte Reportagen, vor allem in Afrika. Das Härteste an seinem Job sei, aus Krisengebieten in den Wohlstand zurückzukehren.
Warum stechen einige Fotos aus der sprichwörtlichen Flut an Bildern der Flüchtlingskrise heraus? Wie kommt es, dass sie die öffentliche Aufmerksamkeit in besonderem Maße fesseln? Die Antwort liegt zum Teil an den Bildern selbst, schreibt Petra Bernhardt von der Universität Wien.
Auf welcher Seite der Debatte man auch immer steht—das Bild hat sich bereits fest ins kollektive Gedächtnis der Europäer eingebrannt, es ist jetzt schon historisch. Gemacht hat es die Fotografin Nilüfer Demir für die türkische Agentur DHA. Wir haben mit ihr darüber gesprochen, wie das tragische Foto entstanden ist.
Noch nie hat die Jury des renommierten Wettbewerbs World Press Photo so viele Bilder disqualifiziert wie in diesem Jahr: Für jede fünfte eingereichte Fotoarbeit aus dem Jahr 2014, die es in die vorletzte Runde schaffte, konnten nachträgliche Bildmanipulationen nachgewiesen werden.
«Du kannst vom Opfer zum Überlebenden werden. Dir sind keine Grenzen gesetzt. Du kannst sogar selbst Geschichte schreiben, anstatt sie nur zu dokumentieren. Du kannst sein, wer du willst, solange du keinem anderen Menschen dieses Recht verwehrst.» Mit diesen Worten beendete die Fotografin Eman Mohammed ihre Rede bei der UN-Veranstaltung «Let’s Talk Peace» in Genf. Weiterlesen …
Bilder geben nicht immer die Wirklichkeit wieder. Schon kurz nach Erfindung der Fotografie wurde kräftig manipuliert – man tauschte Köpfe und Körper aus oder stellte Hinrichtungen nach. einestages zeigt besonders krasse Fälle.
Die täglichen Nachrichten von Religionskriegen, Terrorplänen, Flüchtlingsströmen, Ebolatoten und Finanzmisere stürzen uns in ein Gefühl kollektiver News-Depression. Ein Essay über den Umgang mit der Horror-Bilderflut.