Perlen von den Säuen
Wenn Riesenfische aus dem Po gezogen werden, kann das oft qualvoll lustig sein. Jörg Homering-Elsner kennt das. Der Betreiber der Facebook-Seite „Perlen des Lokaljournalismus“ im Interview.
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Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden kuratiert von Nick Lüthi, redaktion@medienwoche.ch.
Wenn Riesenfische aus dem Po gezogen werden, kann das oft qualvoll lustig sein. Jörg Homering-Elsner kennt das. Der Betreiber der Facebook-Seite „Perlen des Lokaljournalismus“ im Interview.
Die Belegschaft der «Luzerner Zeitung» wird nach der Fusion zu CH Media auch in diesem Jahr nochmals ausgedünnt werden. Das bedeutet Platz im bereits mager besetzten Maihof-Medienhaus. In den Aussenredaktionen geht die Angst um, in die Zentrale geholt zu werden.
Ist der Lokaljournalismus von morgen Print oder Online? In Basel konkurrieren zwei Medienprojekte um eine Million Franken.
Regionaljournalismus ist für Adepten der Branche die beste und effektivste Lauterkeitsschule. Nichts imprägniert in vergleichbarer Weise gegen Eigenmächtigkeit und Selbstüberschätzung.
Mitte November wurde die «TagesWoche» in Basel eingestellt. Die «Stiftung für Medienvielfalt», welche die TagesWoche mit einer Million Franken pro Jahr teilfinanzierte, stellte in der Folge den Betrag für ein neues Medium in der Region Basel in Aussicht. Zwei Projekte buhlen um die Gelder. Zur ehemaligen Crew der TagesWoche gesellt sich neu eine Gruppe um Weiterlesen …
Das wars. Heute geht die letzte Printausgabe der TagesWoche in Druck. Ich habe meinen letzten Text geschrieben. Eine Situationsbeschreibung.
Die letzte klassische Arbeiterzeitung trotzt der Krise. Und verkauft sogar wieder mehr Abonnements.
Wie kann eine Gesellschaft dafür sorgen, dass der Lokaljournalismus auch künftig die ihm zugedachte Informations- und Kontrollfunktion ausüben kann für eine funktionierende Demokratie? Die Antwort liefert Lorenz Matzat mit dem Schlussatz seines Artikels: «Auf den freien Markt sollte sie sich nicht verlassen.» Aber worauf denn sonst? Eine einfache Antwort gibt es nicht. Denn alle (Finanzierungs)modelle, egal ob Stiftungesmillionen, Google-Gelder oder öffentlich-rechtliche Mittel, haben klare Grenzen und Nachteile. Einen Anfang machen müsse die Gesellschaft selbst und den Lokaljournalismus «als kollektive Aufgabe verstehen». Das ist sicher richtig, aber nicht einfach, zumal das Image des Lokaljournalismus nicht das beste ist.