Wie Journalismus sich verändert (Oktober 2014)
Alles fließt – wer die dieser Tage gestarteten Webauftritte von Wired und Krautreporter anschaut kommt aus der Bewegung gar nicht mehr heraus.
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Die Lesetipps dieses Themenbereichs werden kuratiert von Nick Lüthi, redaktion@medienwoche.ch.
Alles fließt – wer die dieser Tage gestarteten Webauftritte von Wired und Krautreporter anschaut kommt aus der Bewegung gar nicht mehr heraus.
Der digitale Bürgerjournalismus hat es nicht geschafft, die Medienlandschaft in Europa auf den Kopf zu stellen. Dafür ist er in seinen Routinen und in seinen professionellen Normen zu heterogen. Er dient aber als Stütze schwindender Medienvielfalt.
Für Trumps Sieg war vor allem das Fernsehen verantwortlich. Demokratien müssen sich dennoch dringend mit Lügen beschäftigen, die über Social Media verbreitet werden.
Die wahren Schuldigen am Niedergang des Journalismus sind die Geschäftsleitungen und die Verwaltungsräte der Medienunternehmen. Denn dort fehlt es am Interesse, am Willen und oft auch an der Fachkompetenz, um sich mit den Fehlentwicklungen bei ihren Kernprodukten auseinanderzusetzen.
Breaking News ohne Inhalt, Live-Ticker ohne Nachrichtenwert: Gerade im Online-Journalismus zählt jeder Seitenaufruf. Verschiedene Projekte stellen sich der Entwicklung, Clicks um jeden Preis zu generieren, entgegen – und setzen auf einen entschleunigten Journalismus.
Die Krise des Journalismus ist zunächst einmal eine Krise journalistischer Persönlichkeiten. Es brauche wieder Figuren, die anecken und mehr sein wollen als nur Journalistendarsteller, fordert Peter Welchering.
Bei seiner Eröffnungspräsentation am Mittwochmorgen beim Journalismustag in Winterthur sparte der deutsche Journalist und Blogger Richard Gutjahr nicht an markigen Worten: „Ich glaube, dass nach diesem Jahr nichts mehr so sein wird, wie es war.“ Das Jahr 2015 habe neue Fakten geschaffen und markiere einen Wendepunkt im Journalismus.
Wenn einer fast vier Jahrzehnte auf dem Beobachtersessel sitzt, beschreibt, einordnet und kommentiert, hat er was zu erzählen. Mit dieser Essay tritt Hans Fahrländer nach 38 Jahren Journalismus in den Ruhestand.