DOSSIER mit 178 Beiträgen

Zukunft des Journalismus

Cordt Schnibben: «Die meisten meiner Kollegen sind noch zu satt»

Am vergangenen Montag wurde der Deutsche Reporterpreis zum sechsten Mal vergeben. Cordt Schnibben vom Spiegel hat den Verein Reporter-Forum, der den Preis ins Leben rief, mit gegründet. Über die Feier konnte sich der vielfach ausgezeichnete Reporter freuen. Doch an der kritischen Situation des Journalismus ändere das nichts. Schnibben sagt: «Ich bin tief beunruhigt.»

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Die Medienbranche steckt in einer historischen Krise. In vielen Ländern stehen klassische Medienunternehmen unter großem wirtschaftlichen Druck, ebenso freie Journalistinnen und Journalisten. Die Corona-Pandemie hat diesen Trend noch verstärkt. Doch in der Krise gibt es auch Chancen: Die 3sat-Dokumentation porträtiert junge Medienmacher, die neue Ideen entwickeln, vorangehen und Mut machen.

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Welche Lehren muss der Journalismus aus Corona ziehen?

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Gute Produkte schaffen Veränderung. Als Konsument spüre ich während und nach der Nutzung einen Unterschied: eine gute Pizza schmeckt mir und macht mich satt. Dafür bin ich bereit zu bezahlen. Journalismus, der nach neuen Geschäftsmodellen sucht, muss in dem Sinn zu einem guten Produkt werden. Er muss eine Veränderung bei seinen Nutzer:innen schaffen. Sie müssen Weiterlesen …

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Marktlücke Nüchternheit

Spät nachts in der Redaktionsstube des «Schwarzwald-Kuriers« hämmert der Redaktionsleiter Politik wie besessen auf seine Tastatur ein. Dann lehnt er sich zurück, drückt auf Senden und geht. Auf dem Heimweg nickt er zufrieden und sagt laut zu sich selbst: «Dem hab ich’s mal wieder richtig gegeben, dem Kanzler.»