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Studie: «Medien der Zukunft 2020» und die Auswirkungen auf das Marketing

Weitere Beiträge aus diesem Dossier

Diagnose: Serien-Sucht

Offiziell gilt das exzessive Serien-Gucken nicht als Sucht. Gemessen am Abhängigkeitspotenzial und an der Verhaltensweise der Betroffenen, weist indes vieles darauf hin, dass es sich sehr wohl um eine Suchtstörung handeln könnte. Wie man das problematische Nutzungsverhalten auch immer nennen mag, Fachstellen in der Schweiz sehen sich vermehrt mit einer Klientschaft konfrontiert, die ihren Serienkonsum nicht mehr im Griff hat, schreibt Camille Kündig auf «Watson». Was tun? Experten sehen die Verantwortung auch bei den Anbietern der TV-Serien. Eine mögliche Präventionsmassnahme könnte darin bestehen, nach dem Ende einer Episode einer Serie nicht automatisch zur nächsten überzuleiten und die Zuseher auf ihr Verhalten hinzuweisen. Aber daran haben Plattformen wie Netflix natürlich kein Interesse; sie leben von der Nutzunsgzeit – je mehr, desto besser, weil lukrativer.

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Medien drängen die Wissenschaft an den Rand

Es ist kein Geheimnis: Wenn Medien sparen, fallen zuerst Rubriken und Ressorts zum Opfer, die als «nice-to-have» gelten. Darunter fällt auch die Wissenschaftsberichterstattung. Eine Konferenz nahm sich kürzlich der Problematik an und suchte nach Wegen, wie auch inskünftig Wissen und Forschung eine angemessene Präsenz in den Medien finden. Eine Patentlösung, wie das zu ändern sei, gibt es keine, aber Ansätze, wie Journalismus fernab der (Werbe)marktlogik funktionieren könnte. Als Beispiele für neue Förder- und Finanzierungsmodelle wurden drei Projekte vorgestellt. Neben Sept.info, einer Westschweizer Plattform für «slow journalism», und der rein nutzerfinanzierten «Republik», gilt vor allem das Online-Magazin «Higgs» als Hoffnungsträger für einen «neuen» Wissenschaftsjournalismus. Sein Erfolg steht und fällt indes mit der Bereitschaft, dass die öffentliche Hand, private Unternehmen, Stiftungen und Hochschulen, das Projekt unterstützungswürdig finden und finanziell zu tragen bereit sind. Das ist jetzt noch nicht der Fall.

Lobbyismus: Wer zieht im Bundeshaus die Fäden?

Pascal Krauthammer ist Lobbyist. Wobei er findet, «Politikberater» umschreibe seinen Beruf besser. Wie arbeitet ein Lobbyist – und wie viel Macht haben die professionellen Interessenvertreterinnen im Bundeshaus? Einfach Politik heftet sich an die Fersen von Krauthammer.

Kollege Roboter

Die Angst, dass der technische Fortschritt die Arbeit wegnimmt, ist so alt wie die Menschheit selbst. Sie war schon immer unbegründet.

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In eigener Sache: Zum Baukartell

Die Reaktionen auf unsere Serie zum Bündner Baukartell waren gewaltig. Auch in den Schweizer Medien. Dort wurden und werden Dinge erzählt, die einer Richtigstellung bedürfen. Vor allem deshalb, weil es jetzt um persönliche Angriffe auf unsere Reporterin geht.