NZZ: Populistische Rempelei von rechts
Der Sturm der SVP auf die NZZ scheint vorerst abgewendet, der mediale Durchmarsch von Markus Somm gestoppt. Und vielleicht könnte der Schrecken letztlich zu einer Stärkung der liberalen Bürgerlichen führen.
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Der Sturm der SVP auf die NZZ scheint vorerst abgewendet, der mediale Durchmarsch von Markus Somm gestoppt. Und vielleicht könnte der Schrecken letztlich zu einer Stärkung der liberalen Bürgerlichen führen.
Es ist quasi die Höchststrafe: als Journalistin nicht mehr schreiben dürfen. Bei der Neuen Zürcher Zeitung NZZ hat Gerichtsreporterin Brigitte Hürlimann für ihre letzten Arbeitswochen einen Maulkorb umgehängt erhalten, wie Edith Hollenstein auf persoenlich.com berichtet. Damit dürfte Chefredaktor Eric Gujer auf die pointierten Äusserungen Hürlimanns reagiert haben. In der WOZ sprach sie unter anderem von Weiterlesen …
Christoph Blochers «Basler Zeitung» und die «Südostschweiz» verhandeln über einen Austausch von Inhalten. Das ist brisant – auch wegen der No-Billag-Initiative.
Was ist nur bei der NZZ los? Konkret: Im Feuilleton. Jetzt hat es anscheinend auch die Sprache (genauer: das Denken) erwischt. Man versuche, den Beitrag von Feuilleton-Chef René Scheu in der Ausgabe von gestern zu lesen. Ich sage: „versuche“, denn der Beitrag ist weithin kaum verständlich und dort, wo er verständlich ist, als NZZ-Artikel beängstigend.
Die Politik im Bündnerland nimmt die Expansionspläne von Christoph Blochers «Basler Zeitung» mit einem Schulterzucken zur Kenntnis. Dabei könnte sich Widerstand lohnen.
War das Verhältnis zwischen Lebrument und Blocher zeitweise frostig, so ist das Tauwetter seit zwei Jahren nicht zu übersehen.
Christoph Blocher, der unter anderem die «Basler Zeitung» besitzt, strukturiert seine Medien neu – und bereitet damit weitere Übernahmen vor.
Die «Basler Zeitung» und die «Südostschweiz» arbeiten an einem gemeinsamen Mantelteil. Inland, Ausland, Wirtschaft und Kultur sollen zusammengelegt werden. Ein Stellenabbau wäre die Folge.